Seite 2: Meridian: New World im Test - Alarmstufe: Passt schon

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Mehrspieler: Fehlanzeige

Kommen wir zu dem, was nicht in Meridian steckt - und das ist bei einem so kleinen Spiel naturgemäß eine Menge. So fehlt ein Multiplayer-Modus, Meridian: New World lässt sich nur in der Kampagne und in Skirmish-Partien spielen. Letztere sind bockschwer, selbst auf niedriger Schwierigkeitsstufe verzeiht die KI keine Fehler. Das wird Spielern, die sich Meridian als gemütliches Singleplayer-Erlebnis gekauft haben, sicher bitter aufstoßen.

Außerdem ist der Umfang sehr gering. Klar, hier geht es um kein Vollpreisspiel, allerdings ist die Einheitenauswahl doch sehr begrenzt. Allein das Experimentieren mit diversen Kombinationen aus Waffen und Vehikeln regt zum Ausprobieren und Weiterspielen an, sollten wir mit der Kampagne durch sein.

Links am Bildschirmrand erkennt man eine Energieleiste und mehrere Icons, das sind die Spezialfähigkeiten, die wir im Kampf taktisch nutzen können. So beschleunigen wir den Bau eines Gebäudes, beschädigen Feinde oder heilen unsere Einheiten wie den Infanteristen hier in der Mitte. Links am Bildschirmrand erkennt man eine Energieleiste und mehrere Icons, das sind die Spezialfähigkeiten, die wir im Kampf taktisch nutzen können. So beschleunigen wir den Bau eines Gebäudes, beschädigen Feinde oder heilen unsere Einheiten wie den Infanteristen hier in der Mitte.

Gerade bei der Steuerung zeigen sich die Schwächen von Meridian: Kettenbefehle gibt es nicht, was gerade für Baueinheiten extrem nervig ist. Aber auch in Kämpfen würden wir gerne mehrere Angriffsbefehle nacheinander geben, denn die KI hat Probleme, sich selbstständig Ziele zu suchen. Viel mehr Steuerungsoptionen als »A« für den Angriff aller Feinde bis zum Zielpunkt haben wir sowieso nicht, das Verteidigen eines Punktes ist nicht möglich.

Technisches Mittelmaß

Technisch steht Meridian für eine Ein-Mann-Produktion gut da: Die Grafik bietet hübsche Effekte, in der Kampagne sehen wir kleinere Zwischensequenzen und die Musik bietet treibende Stücke, die einmal mehr Command & Conquer ins Gedächtnis rufen. Allerdings sind die Animationen nicht mehr zeitgemäß und auch der Sound ist relativ schwachbrünstig - beeindruckend ist Meridian in keiner Technik-Kategorie.

Auffallend schwach ist vor allem die KI: Weder die Wegfindung macht eine gute Figur (was besonders in den Schleichaufträgen Nerven kostet), noch finden die eigenen Truppen wie bereits genannt selbstständig Ziele. Oder sie tun es doch, aber deutlich langsamer als wir: Meridian verlangt viel Mikro-Management, wir müssen uns um alles immer selber kümmern.

Eisfelder, Wälder, vertrocknete Wüstenlandstriche – Meridian bietet unterschiedliche Grafiksets zwischen den Missionen, die für optische Abwechslung sorgen. Zusammen mit den Effekten lässt es die Grafik sehr passabel wirken, auch wenn sie natürlich Meilenweit von den Genre-Konkurrenz entfernt ist. Eisfelder, Wälder, vertrocknete Wüstenlandstriche – Meridian bietet unterschiedliche Grafiksets zwischen den Missionen, die für optische Abwechslung sorgen. Zusammen mit den Effekten lässt es die Grafik sehr passabel wirken, auch wenn sie natürlich Meilenweit von den Genre-Konkurrenz entfernt ist.

Besonders ärgerlich: Die schnellste Einheit im Spiel ist der Aufklärer, der eigene Einheiten heilt. Es erfordert sehr viel Handarbeit, dass gerade diese wichtigen Truppen geschützt in zweiter Reihe stehen und vor allem nicht als erste den Gegner erreichen - nervig.

Schön ist zumindest, dass sich die Geschütztürme bei der Basisverteidigung immer auf das korrekte Ziel einschießen: Leichte Geschütze feuern zuerst auf Infanterie, schwere Kanonen dagegen auf Panzer - eben auf die Feinde, gegen die sie am effektivsten sind.

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