Was Teenie Stars wie Justin Bieber (Never say Never) oder One Direction (This is Us) können, kann die Rockertruppe rund um Leadsinger James Hetfield natürlich schon lange. Und so ließen es sich Metallica nicht nehmen, mit Kino-Regisseur Nimród Antal (Motel, Predators) und Schauspiel-Newcomer Dane DeHaan (Chronicle, The Place beyond the Pines) einen etwas anderen Konzertfilm auf die Beine zu stellen. Mehr sollte er nämlich sein. Mehr als ein bloßer Konzertfilm für Fans. Ein Film über Hoffnung und ein Streifen, der nicht nur durch Musik, sondern auch durch mitreißende Actionszenen unterhält.
Bei einem Budget von 18 Millionen Dollar wurden bei Metallica: Through the Never tatsächlich kaum Kosten gescheut, zumindest für diese Art von Film. Die Bühne, auf der die Band spielt, ist einzigartig und gewaltig. Das aufgeführte Konzert für Fans sicherlich mehr als sehenswert und toll performt. Immer wieder schießen Feuerwerkskörper aus dem Boden der Bühne heraus, das Konzert gleicht einem Actionspektakel.
Die Geschichte rund um den namenlosen Roadie (Dane DeHaan), der von der Band auf eine geheimnisvolle Mission in die Stadt geschickt und dabei mit apokalyptischen Szenen konfrontiert wird, ist allerdings pures Wirr-Warr. Wer hier nicht Fan ist, wird trotz toller Actioneinlagen kaum bei Laune gehalten. Zu undurchsichtig ist der Sinn des Ganzen. Was man uns damit sagen will, bleibt für den Normalzuschauer schwer ergründbar. Da bedarf es schon wohl eines wahren Metallica-Fans um vielleicht etwas Tiefsinniges hineininterpretieren zu können.
Trotzdem: Metallica: Through the Never ist ein toll gemachter Musikfilm, mit imposanten Konzerteinlagen der Band und einer ziemliche wirren Rahmenhandlung, die jeder für sich selbst interpretieren muss. Für Fans der Band ist das sicher ein Kinobesuch wert. Wer sich aber hauptsächlich für die versprochene Actionhandlung interessiert und davon ausgeht, dass Metallica eher nur den Soundtrack liefert, wird enttäuscht sein. Eine eigenständige Geschichte ist Metallica: Through the Never nicht. Eine beeindruckende Hommage an die Metal-Kultband schlechthin aber schon.
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