Microsoft - Details zum Mediaplayer Zune

Microsoft macht Ernst und startet in Kürze einen Frontalangriff in Richtung Apple. Zune heißt der neue Mediaplayer aus Redmond, zu dem das Unternehmen nun weitere Details bekannt gegeben hat.

In Redmond hat J Allard, einer der führenden Köpfe bei der Entwicklung der Xbox und nun für die Zune-Reihe verantwortlich, nun weitere Details zu Zune bekannt gegeben. Im Zentrum der Strategie steht "Connection", also die vielfältigen Verbindungsmöglichkeiten, die Zune dem Anwender bieten soll. Microsoft meint damit beispielweise die Verbindung zur Medien-Sammlung, zu Freunden, zur Community und zu anderen Geräten. Der Anwender soll also Teil eines umfassenden Netzwerks werden, das ihm beim Auffinden und Teilen von Musik helfen soll.

Zune soll pünktlich zur "Holiday Season" in den USA auf den Markt kommen, was in etwa Mitte November entspricht. Das Gerät verfügt über 30 GB Speicher, einen Radio-Tuner und WLAN. Das Display ist 3 Zoll groß. Neben Musikdateien kann der Player auch Videos wiedergeben. Das Gerät soll sich laut Microsoft mit eigenen Bildern oder Themes personalisieren lassen. Zum Marktstart sollen drei Farben verfügbar sein: schwarz, weiß und braun.

Über die Funktion "Zune-to-Zune" sollen sich zwei Geräte drahtlos verbinden lassen. Dabei dürfen die Anwender komplette Musikdateien, eigene Aufnahmen, Playlists oder Bilder von einem Zune-Player auf einen anderen übertragen. Auf diese Weise erhaltene Musikdateien sollen sich innerhalb von drei Tagen drei Mal in voller Länge anhören lassen. Gefällt der Song, lässt sich dieser markieren und über den "Zune Marketplace" kaufen. Laut einem Entwickler-Blog zu Zune, wird der Player folgende Formate unterstützen: MP3, AAC, WMA, WMV, H.264, MPEG4 und JPG. Auch auf die Funktion "Zune-to-Zune" beziehungsweise dem Kopierschutz, der dafür sorgt, dass übertragene Songs nur drei Mal innerhalb von drei Tagen angehört werden können, wird eingegangen. So werde bei einem Transfer nicht überprüft, ob der übertragene Song per DRM geschützt ist oder nicht, sondern jeder übertragene Song erhält automatisch diese Abspieleinschränkung. Podcasts werden laut Blog ebenfalls unterstützt.

Über diesen Marktplatz sollen Musiktitel sowohl als einzeln käuflich erwerbbar sein, als auch über ein Flatrate-Paket, bei dem so viele Songs heruntergeladen werden können, wie man möchte. Jeder Zune-Player wird zudem mit Inhalten von Musikstudios wie DTS, EMI Musics Astralwerks Records und Virgin Records, Ninja Tune, Playlouderecordings, Quango Music Group, Sub Pop Records und V2/Artemis Records.

Zum Marktstart sollen zudem drei Zubehörpakete erhältlich sein:

Zune Car Pack: Beinhaltet Zubehör wie Autoladekabel, etc.
Zune Home A/V Pack: Zubehör, mit dem sich Zune-Player mit TV oder Stereoanlagen verbinden lassen.
Zune Travel Pack: Zubehör für unterwegs wie Tragetasche, Ohrhörer oder Sync-Kabel.

Ein wichtiges Detail ließ Microsoft jedoch offen: den Preis. Offizielle Angaben hierzu fehlen ebenso, wie Termine für einen Marktstart außerhalb der USA. Auch die Preise für die Zubehör-Pakete sind noch nicht bekannt. US-Medien gehen davon aus, dass Zune 299 US-Dollar kosten wird, womit der Player 50 Dollar teurer wäre, als ein iPod mit 30 GB Kapazität, dem wiederum Zusatzfunktionen wie WLAN fehlen. Denkbar ist allerdings, dass Microsoft auf die kürzliche Preissenkung seitens Apple (von 299 Dollar auf 249 Dollar beim 30-GB-iPod) reagieren wird und aus diesem Grund noch keinen offiziellen Preis für Zune genannt hat.

(PCWelt.de)

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