Microsoft Origami - Portable Handheld-PCs enthüllt

Seit Wochen spekulieren Anwender in aller Welt, was es mit dem Projekt Origami von Microsoft auf sich hat. Einige Infos sickerten dabei durch. Jetzt hat das Unternehmen auf der CeBIT das Rätsel offiziell gelüftet.

Es handelt sich bei den Geräten um neue Ultra-Mobile PCs (UMPC), die kleiner und leichter als normale Notebooks sind. Bedient werden die PCs über einen Touchscreen mit Hilfe der neuen Software Microsoft Toch Pack oder über seitliche Tasten. Die Microsoft-Software bietet neben einer Handschriftenerkennung auch an den Displayseiten einblendbare virtuelle Tasten, die per Stift oder mit den Daumen geklickt werden sollen. Auch eine USB- oder Bluetooth-Tastatur lässt sich anschließen, so dass das Gerät laut Microsoft zum vollwertigen Notebook-Ersatz werden kann

Die Oberfläche erinnert stark an ein verkleinertes Media-Center: So hangeln Sie sich in bildschirmgroßen Menüs durch sämtliche auf dem Gerät installierte Software. Als Betriebssystem kommt derzeit noch eine angepasste Version der Windows XP Tablet PC Edition zum Einsatz, wobei eine Umsetzung für Vista in Arbeit ist.

Die Einsatzgebiete für ein solch kompaktes (weniger als 900 Gramm schweres) Geräte sind vielfältig. So könnte man sich mobiles Surfen im Wohnzimmer oder auf der Terrasse vorstellen. Auch beim Anschauen von Videos oder Hören von Musik dürften die Ultra-Mobile PCs gute Dienste leisten. Darüber hinaus wird Microsoft sicherlich Funktionen einbauen, um Media Center PCs fernsteuern zu können. Noch ist nicht bekannt, ob die Geräte VGA-Ausgänge besitzen. So würden sich die Einsatzmöglichkeiten auf mobile Präsentationen erweitern. Da im Hintergrund ein richtiges Windows werkelt, sind auch Spiele möglich. Die Tasten der bislang vorgestellten Geräte sind allerdings sehr klein, deswegen dürften nur per Maus steuerbare Spiele Spaß machen.

Das Display beim vom Samsung vorgestellten Gerät Q1 512 misst 7 Zoll bei einer Auflösung von 480 mal 800 Pixel, die sich per Videoskalierung erhöhen lässt. Im Inneren werkelt eine Ultra-Low-Voltage-Version des Celeron M, die von 512 MByte Hauptspeicher und einer 1,8-Zoll-Festplatte mit 40 oder 60 Gigabyte unterstützt wird. Die Netzwerkverbindung funktioniert über WLAN, Bluetooth und Ethernet. Samsung wird für dieses Gerät ungefähr 800 Euro verlangen.

Eine Instant-On-Software sorgt beim Samsung Q1 für spontanen Musik- und Video-Genuss, ohne dass man Windows booten müsste. Neben den Geräten selbst sollen auch passende Zusatzgeräte, etwa passende Tastaturen, auf den Markt kommen, die die Funktionalität erweitern.

Mehr Infos zum UMPC finden Sie auf der Origami-Projekt-Site , auf der Website von Microsoft und auf der Community-Site. Weitere Bilder erhalten Sie in unserer Screenshot-Galerie.


(cm und PCWelt.de)

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