Microsoft - Wieder Ärger mit der EU wegen der Browser-Auswahl in Windows

Die Europäische Kommission bereitet laut einem Bericht erneut eine Beschwerde gegen Microsoft wegen der Browser-Auswahl in Windows vor.

Wie Businessweek meldet, soll die Europäische Kommission eine Beschwerde gegen Microsoft vorbereiten, die einen ersten Schritt zu Strafzahlungen darstellt. Grund dafür sei, dass Windows seit Februar 2011 nicht mehr allen Nutzern den vorgeschriebenen Auswahlbildschirm für den Standardbrowser des Betriebssystems anzeigte. Dort müssen neben dem Internet Explorer auch die Konkurrenzprodukte wie Firefox, Chrome, Opera oder Safari aufgeführt werden.

Für EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia könnte die laut einer Aussage im Juli eine Täuschung der Behörde durch Microsoft darstellen, während Microsoft selbst technische Probleme verantwortlich macht. Man habe erst im Juli 2012 bemerkt, dass die Browserauswahl bei rund 10 Prozent der Nutzer mit Windows 7 und installiertem Service Pack 1 nicht anzeigt worden war. Inzwischen habe man das Problem auch behoben.

Als Ausgleich für das Problem soll Microsoft angeboten haben, den Auswahlbildschirm freiwillig länger bis Marz 2016 anzuzeigen. Microsoft war von der EU bereits wegen mehrerer Wettbewerbsverstöße zu insgesamt 1,68 Milliarden Euro Strafe verurteilt worden.

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