Mittelerde: Mordors Schatten - Systemanforderungen und Grafikvergleich

Spielerisch bedient sich Mittelerde: Mordors Schatten fleißig bei der Konkurrenz – wie sieht es mit der Technik aus und ist das Ork-Gemeuchel wirklich so hardware-hungrig wie angekündigt?

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Kurz vor Release der PC-Version von Mittelerde: Mordors Schatten sorgte ein Screenshot des Grafikmenüs für Aufsehen: Ganze 6,0 GByte Grafikspeicher soll das Open-World-Spiel für höchste Einstellungen benötigen. Im Technik-Check klären wir, was dran ist. Kurz vor Release der PC-Version von Mittelerde: Mordors Schatten sorgte ein Screenshot des Grafikmenüs für Aufsehen: Ganze 6,0 GByte Grafikspeicher soll das Open-World-Spiel für höchste Einstellungen benötigen. Im Technik-Check klären wir, was dran ist.

Nach langer Zeit wagt sich mit Monoloth wieder ein Entwicklerstudio an Tolkiens Herr-der-Ringe-Universum. Unser Test zu Mittelerde: Mordors Schatten zeigt deutlich, dass sich Entwickler Monolith spielerisch stark an der Assassin's Creed-Reihe von Ubisoft orientiert. Fraglich ist hingegen, ob das neue Mittelerde-Spiel auch technisch mithalten kann und ob die Gerüchte stimmen, nach denen 6,0 GByte Grafikspeicher nötig sind, um Mordor mit installierten HD-Texturen flüssig spielen zu können.

Technisches Grundgerüst ist Monoliths hauseigene »LithTec«-Engine, die alle aktuellen Grafikspielereien wie Tesselation und Umgebungsverdeckung beherrscht, sogar eine eigene Downsampling-Option ist im Spiel vorhanden. Allerdings merkt man Mordors Schatten durchaus an, dass es kein reiner Next-Gen-Titel ist und erst recht kein guter PC-Port. Die Spielwelt wirkt teils sehr detailarm und leer, auch die Gesichter und Animationen der Charaktere machen einen veralteten Eindruck.

Beim ersten Blick ins Grafikmenü erfreut sich das PC-Spieler-Herz immerhin an einer Vielzahl Optionen, um die Grafik an die Leistung des eigenen Rechners anzupassen. Eine sehr wichtige Einstellung fehlt allerdings: Die Release-Version von Mittelerde: Mordors Schatten bietet abgesehen vom Downsampling keine Option zur Kantenglättung. Auch die teils sehr hohen Anforderungen an die Größe des Grafikspeichers lassen auf eine ungenügende Optimierung der PC-Version schließen.

Bevor wir uns den Grafikeinstellungen und ihren Auswirkungen im Detail widmen, folgt zunächst ein Blick auf die von uns ermittelten Systemanforderungen. In Sachen Prozessorleistung ist Mittelerde: Mordors Schatten demnach sehr genügsam, die Grafikkarte wird dagegen deutlich mehr gefordert.

Systemanforderungen

1920x1080, Voreinstellung »Ultra«, Texturen »Hoch«

Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 680 oder AMD Radeon R9 285
Prozessor: Intel Core i5 750 oder AMD FX 6200
Arbeitsspeicher: 6,0 GByte
Festplatte: 40 GByte

1920x1080, Voreinstellung »Hoch«, Texturen »Mittel«

Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 660 oder AMD Radeon HD 7870
Prozessor: Intel Core i5 661 oder AMD Phenom II X4 920
Arbeitsspeicher: 4,0 GByte
Festplatte: 40 GByte

1920x1080, Voreinstellung »Mittel«, Texturen »Niedrig«

Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 650 Ti oder AMD Radeon HD 5870
Prozessor: Intel Core 2 Duo E7400 oder AMD Athlon II X3 450
Arbeitsspeicher: 4,0 GByte
Festplatte: 40 GByte

Grafikvergleich

Dunkelgrüne Kategorie In der höchsten Einstellung verzichten wir bewusst auf die HD-Texturen, da sie die Optik nur minimal verbessern und gleichzeitig unverhältnismäßig viel Leistung fordern.

Hellgrüne Kategorie Im Vergleich zu den höchsten Einstellungen leiden hier die etwas unschärferen Schatten am ehesten unter der Verringerung der Qualität.

Gelbe Kategorie In mittleren Einstellungen verwaschen die Texturen zunehmend, auch die feinen Schatten um Gegenstände werden detailärmer.

Niedrigste Einstellungen In niedrigsten Einstellungen gibt es nur noch Texturmatsch und pixelige Schatten, die Beleuchtung wirkt zudem deutlich unrealistischer (vor allem rechts bei den Fässern zu sehen).

Die dunkelgrüne Kategorie repräsentiert die bestmögliche Optik, die in Mittelerde: Mordors Schatten ohne HD-Texturen-Paket erreichbar ist. Aufgrund des sehr geringen Unterschieds zur hohen Texturqualität und dem im Vergleich dazu hohen Grafikspeicher-Hunger raten wir von der Verwendung des optionalen Downloads ab. Stattdessen stellen wir die Voreinstellung in den Grafikoptionen auf »Ultra«, wählen unter dem Punkt »Texturqualität« aber nur »Hoch« aus. Achtung: Sollten Sie die HD-Texturen nicht heruntergeladen haben, kann es zu Grafikfehlern kommen, wenn Sie dennoch die Einstellung »Ultra« verwenden!

In der hellgrünen Kategorie reduzieren wir die Grafikeffekte über den Hauptregler auf »Hoch«, wodurch auch die Texturqualität auf »Mittel« herabgesetzt wird. Optisch leidet die Texturschärfe am meisten unter der Einstellung, sonstige Effekte bleiben nahezu unverändert. Auch auf Tesselation und die hübschen Lichteffekte müssen Sie in dieser Einstellung nicht verzichten.

Für die gelbe Kategorie verringern wir in den Grafikoptionen die allgemeine Qualität auf »Mittel«. Die Texturen verwaschen teils extrem und auch die Auflösung der Schatten geht im Vergleich zur hellgrünen Kategorie abermals zurück. Die Weitsicht und andere Effekte bleiben davon größtenteils unverändert. Wirklich empfehlen lässt sich das Spielen so aber nicht, da die matschigen Texturen den Gesamteindruck sehr trüben.

Grafikmenü

Grafikmenü I Das Grafikmenü von Mittelerde: Mordors Schatten ist sehr komplex ausgefallen, nur Kantenglättungs-Optionen fehlen vollkommen.

Grafikmenü II Die erweiterten Einstellungen erlauben jede Menge Feinjustierung, um eine gute Mischung aus Optik und ausreichend hohen Frameraten zu erreichen.

Das Grafikmenü von Mittelerde: Mordors Schatten ist größtenteils sehr gelungen. Die vielen Einstellungsmöglichkeiten geben genug Raum zur Optimierung des Spiels für den eigenen PC, allerdings stört der Verzicht auf jegliche Anti-Aliasing-Optionen die Optik des Spiels in jeder Qualitätsstufe. Wir hoffen auf eine Nachbesserung per Patch, da auch über den Grafikkartentreiber erzwungen keine zusätzliche Kantenglättung aktiviert wird. Zudem fiel uns negativ auf, dass das Spiel nicht nur für Änderungen an der Texturauflösung, sondern für fast jede Grafikeinstellung einen Neustart erfordert.

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