Modern Warfare 2 - "Verherrlichung von Terrorismus"

Australischer Anwalt will die Alterseinstufung des Ego-Shooters Call of Duty: Modern Warfare 2 - freigegeben ab 15 Jahren - anfechten.

Das OFLC (Office of Film and Literature Classification), zuständig für die Altersklassifizierung von Spielen in Australien, ist erneut zur Zielscheibe auserkoren worden. Stein des Anstoßes ist die Einstufung von Call of Duty: Modern Warfare 2. Der Ego-Shooter von Publisher Activision wurde in Down Under für Jugendliche ab 15 Jahren freigegeben - eine krasse Fehlentscheidung, geht es nach Michael Atkinson, einem australischen Anwalt, der in der Vergangenheit schon häufiger die Entscheidungen der Kommission öffentlich angeprangert hatte.

Diesmal will Atkinson die Alterseinstufung von Modern Warfare 2 allerdings nicht hinnehmen und die Klassifizierung mit allen Mitteln anfechten. In einem Radiointerview lies Atkinson seinem Unmut bereits Ende Oktober freien Lauf:

"Die Entscheidung überrascht mich in keinster Weise. Das OFLC unternimmt alles, um so gut wie jedes Spiel freizugeben."

In einer aktuellen E-Mail an die Webseite Gamespot legt Atkinson nun nach und wirft Modern Warfare 2 die "Verherrlichung von Terrorismus" vor.

"Ich ärgere mich über jedes Spiel, das den Spieler ermutigt, extreme Gewalttaten und Grausamkeiten zu begehen, aber dieses Spiel (Modern Warfare 2) erlaubt es, sich in Terroristen hineinzuversetzen und für das Gemetzel an Zivlisten Punkte zu ergattern..."

Eine Alterseinstufung für Jugendliche über 18 Jahren ist in Australien nicht vorgesehen. MA 15+ ist die höchste Klassifizierung, die ein Spiel erhalten kann. Sollte Atkinson mit seinem Vorhaben durchkommen, dürfte Call of Duty: Modern Warfare 2 in Australien nicht mehr verkauft werden.

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