Seneca, der alte römische Dampfplauderer, sagte einmal: »Kein Besitz macht Freude, wenn der Freund fehlt.« Klingt, als hätte Seneca schon dieses Indie-Spiel gekannt, wegen dem sich die internationale Presse derzeit in für uns nur bedingt nachvollziehbaren Lobeshymnen überschlägt. Denn das Koop-Diebesspiel Monaco: What's yours is mine funktioniert ab einem gewissen Punkt nur noch mit Heulen und Zähneknirschen (auf Spielerseite).
Wo kaufen?
Monaco: What's yours is mine ist aktuell nur als Download auf Steam erhältlich. Der Preis der digitalen Einzelversion liegt bei circa 14 Euro. Man kann das Spiel aber auch gleich im Viererpack für sich selbst und drei Freunde erstehen. Das Paket kostet 42 Euro.
Mit bis zu drei Kumpanen hingegen wächst sich die ungewöhnliche Mischung aus Schleich- und Action-Spiel innerhalb kürzester Zeit zu gelungener Unterhaltung aus, weil Chaos, Schreierei, gegenseitige Schuldzuweisungen und viel Lachen die offensichtlichen Schwächen des Spiels trefflich verhüllen. Zumindest eine Zeit lang.
Pac-Man meets Hitman
Eine Gruppe von Meisterdieben macht sich daran, im kleinen Staat Monaco alles zu klauen, was nicht bei Drei in Fort Knox ist: Kunstschätze, so viele Klunker wie möglich, Geld aus Banktresoren. Die insgesamt 32 Levels werden dabei in klassischer Von-Open-Perspektive gezeigt, durch die man sich als grober Pixelklotz bewegt, groben Pixelklotz-Wachen ausweicht oder sie abmurkst und neben der Hauptbeute noch so viele eckige Goldmünzen wie möglich aufsammelt. Am besten alle, denn auf diese Art schaltet man die Aufträge aus der zweiten Kampagne schneller frei.
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Das Motto von Monaco lautet also nicht von ungefähr »Pac-Man meets Hitman«. Insbesondere der Rückbezug auf Pac-Man passt allein wegen der zweckmäßigen und doch stimmigen Minimal-Optik ausgezeichnet. Das mit Hitman kann man aber getrost vergessen, denn in IO Interactives Meuchelserie haben wir uns selten so dem bösen Zufall beziehungsweise dem gemeinen Leveldesign ausgeliefert gefühlt wie in Monaco.
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