Monkey Island 2: Special Edition im Test - Liebe, Zombies und Piraten

So machen Spiele-Zombies Spaß: LucasArts legt den Adventure-Oldie von 1991 neu auf und schickt Guybrush Threepwood in eine wilde HD-Kaperfahrt gegen den Zombiepiraten LeChuck.

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Es war so schön, das Ende von The Secret of Monkey Island. Möchtegernpirat Guybrush Threepwood hat sich bewiesen und den Geisterpiraten LeChuck besiegt sowie das Herz der schönen Gouverneurin Elaine Marley gewonnen. Gemeinsam blickten sie zum Feuerwerk hinauf und einer glorreichen Zukunft entgegen.

Doch was hätte das für eine langweilige Fortsetzung des Adventure-Klassikers aus dem Jahre 1990 gegeben. Also ließ Entwickler Lucasarts nur ein Jahr darauf LeChuck als Zombie wiederkehren und Elaine sich mit Guybrush zerstreiten. Das Ergebnis hieß Monkey Island 2: LeChuck´s Revenge und sollte zusammen mit den darauf folgenden Indiana Jones and the Fate of Atlantis sowie Day of the Tentacle das goldene Zeitalter des Adventure-Genres ausrufen. Fans streiten heute noch verbissen, welches dieser drei Abenteuer nun das Beste aller Zeiten sei.

Eines der zahllosen Highlights im Spiel: Der legendäre Weitspuckwettbewerb auf Booty Island, den Guybrush erst nach einer langen Rätselkette gewinnen kann. Eines der zahllosen Highlights im Spiel: Der legendäre Weitspuckwettbewerb auf Booty Island, den Guybrush erst nach einer langen Rätselkette gewinnen kann.

Vor einem Jahr schließlich legte Lucasarts seinen Klassiker The Secret of Monkey Island in einer neugestalteten Special Edition (86 Punkte) wieder auf, deren Erfolg so groß war (unter anderem zeichneten Sie, die GameStar-Leser, das Spiel als Adventure des Jahres 2009 aus), dass nun die Monkey Island 2 Special Edition folgt.

Bunt und skurril: Handlung & Schauplätze

Spulen wir kurz zurück (das entsprechende Geräusch stellen Sie sich bitte JETZT vor): Guybrush hatte im ersten Teil zwar den Geist von LeChuck besiegt, aber nicht dessen Körper, der weiterhin irgendwo vor sich hin verweste.

Original-Optik: Im Haus von Guybrushs Ex-Geliebter, Gouverneurin Elaine Marley, findet ein schrilles Kostümfest statt. Original-Optik: Im Haus von Guybrushs Ex-Geliebter, Gouverneurin Elaine Marley, findet ein schrilles Kostümfest statt.

Dank des prahlerischen Gehabes von Guybrush (STOPP, wir sind wieder in der Gegenwart) kann LeChucks rechte Hand, der schmierige Largo LaGrande, nun im Laufe des zweiten Abenteuers seinen alten Kapitän als Zombie wiederbeleben. Der hat fortan nur noch eines im Sinn: Rache an Guybrush. Dieser muss nun mit Elaine und ihren Beziehungsproblemen kämpfen und sich auch noch auf die Suche nach dem legendären Schatz »Big Whoop« machen. Nur im Geheimnis von »Big Whoop« liegt angeblich die Kraft, LeChuck endgültig zu besiegen. Und wie bei Piraten nun einmal üblich weist eine Karte den Weg zum Schatz.

Dummerweise ist die Karte in vier Teile aufgetrennt worden, die sich nun auf drei Inseln der Karibik verstecken. Da wäre zunächst die heruntergekommene Piratenzuflucht Scabb Island, ein Sammelpunkt gescheiterter Existenzen mit einer üblen Spelunke, die eine Gourmet-Vichyssoise gerne auch mit Rattenhaaren serviert. Auf der Insel Phatt Island herrscht der faschistoide Diktator Phatt, der, nun ja, ziemlich fett ist. Aus der Kategorie »eklig, aber cool bis in alle Ewigkeit«: Das verstörende Bild vom fetten Phatt in seinem Bett, wie er sich flüssiges Butterschmalz und andere Fette per Rohranlage direkt in den Rachen schießen lässt. Das wird kein Spieler so schnell vergessen.

Und zuletzt gibt es noch die ewige Party-Faschings-Mardi-Gras-Insel Booty Island. Hier lädt der legendäre Weitspuckwettbewerb zur sportlichen Betätigung, verkauft der ewig plappernde Vertreter Stan gebrauchte Särge und veranstaltet Elaine ein skurriles Kostümfest. Zwischen diesen drei Inseln, von denen jede zahlreiche Schauplätze bietet, kann Guybrush per Schiff frei hin und her schippern.

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