Seite 2: Monster Hunter World - Alle Infos zur PC-Version

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Ist Monster Hunter ein Spiel für mich?

Wenn euch die Beschreibung oben nicht abgeschreckt hat, ist das schon einmal ein gutes Indiz dafür. Ein paar Dinge sollte man sich allerdings bewusst machen, bevor man sich in die Monsterjagd stürzt.

Erstens:Der Grind gehört dazu. Wer mit Monster Hunter langfristig Spaß haben will, muss sich auf den Grind einlassen. Das Spiel ist nicht so gedacht, dass man einfach eine Hauptmission nach der anderen spielt. Will man nicht schnell durch ein zu starkes Monster gebremst werden, muss man die Biester immer wieder legen. Nur so kommt man an genug Erfahrung und die benötigte Ausrüstung, um das nächste große Monster zu legen.

Zweitens:Es gibt so gut wie keine Story. Auch von schicken Zwischensequenzen sollte man sich nicht täuschen lassen. Monster Hunters Geschichte ist reines Mittel zum Zweck, um uns von Monster zu Monster zu geleiten. Wer hier interessante Charaktere oder eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den feindlichen Bestien erwartet, wird enttäuscht.

Auch wenn Monster Hunter World schön inszeniert ist, will es uns keine große Geschichte erzählen. Wir schreiben sie während der spektakulären Kämpfe selbst. Auch wenn Monster Hunter World schön inszeniert ist, will es uns keine große Geschichte erzählen. Wir schreiben sie während der spektakulären Kämpfe selbst.

Drittens:Die Kämpfe sind hart. Wie man in Monster Hunter kämpft, lässt sich vielleicht noch am ehesten mit Dark Souls vergleichen. Das liegt an einem Prinzip, das sich beide Titel teilen: »Animation Priority«. Beide Spiele priorisieren die Animationen über die Eingaben das Spielers. Das heißt, man kann eine einmal begonnene Handlung nicht vorab abbrechen und muss den ganzen Bewegungsablauf der Spielfigur abwarten. Das macht das Gameplay sehr träge und damit auch fordernd.

Nur wer taktisch und vorausschauend spielt, hat so bei den großen, schnellen und gefährlichen Gegnern eine Chance. Man muss also langsames Gameplay mögen und eine gewisse Frusttoleranz mitbringen, um mit den Kämpfen in Monster Hunter Spaß zu haben. Stören euch diese drei Punkte nicht, solltet ihr der Reihe aber definitiv ins Auge fassen. Denn wie bei Dark Souls geht nichts über den Moment des Triumphes, wenn man ein großes Biest nach zahlreichen Versuchen endlich erlegt hat - und sich danach auch noch in eine neue Rüstung als Beweis kleiden darf.

Monster Hunter: World - Cinematic-Trailer von der PSX 2017 stellt Story und Charaktere vor Video starten 3:30 Monster Hunter: World - Cinematic-Trailer von der PSX 2017 stellt Story und Charaktere vor

Warum gab es Monster Hunter hier bislang nicht für den PC?

Es gab sogar bereits PC-Ableger zu Monster Hunter. Der hieß Monster Hunter: Frontier und erschien 2007 nur in Japan. Frontier war eher als MMO konzipiert, nicht als Koop-Erfahrung. Yoshinori Ono, der als Producer bei Capcom für Spiele wie Street Fighter 5 verantwortlich ist, begründet das in einem Interview mit Siliconera mit unterschiedlichen Kulturen. Ihm zufolge sei das Spielerlebnis nun einmal auf den japanischen Markt ausgelegt gewesen.

Er war damals davon überzeugt, es könne für Stress statt Spaß sorgen, wenn sich Spieler unterschiedlicher Nationen die Server teilen, da solche Online-Spiele nun einmal auf den Beziehungen und Freundschaften ihrer Spieler aufbauen würden. Ähnlich verhielt es sich auch mit Monster Hunter Online, das auf den chinesischen Markt ausgelegt war. Das MMO Spin-off erschien 2013 nur in China, ist hierzulande aber über einen Englisch-Patch spielbar.

Von der Idee, dass man beim Spielen unter sich bleiben sollte, ist Capcom mittlerweile aber wohl abgekommen: Bei Monster Hunter World können wir mit auf unserer Plattform mit Spielern auf der ganzen Welt zusammenspielen. Aus eigener Erfahrung können wir bestätigen, dass das wunderbar funktioniert - trotz kultureller Unterschiede.

Dass es Monster Hunter jetzt auch in Europa auf PC, PS4 und Xbox One schafft, sei eine Reaktion auf das Feedback der Spieler. Das teilt Game Director Yuya Tokuda in einem Interview mit Turn On mit. Demnach seien Japaner viel eher dazu bereit, ein komplexes Actionspiel auf einer Handheld-Konsole zu spielen. Der Markt für mobile Spiele und Handhelds ist hier deutlich größer. In Europa sähe das anders aus, weshalb man Monster Hunter World nun auch für die Heimkonsolen und den PC veröffentlicht, um mehr Spieler zu erreichen. Gerade Spiele wie Persona 5 oder Nier: Automata haben gezeigt, dass japanische Spiele im Westen auch heute noch große Erfolge feiern können.

Monster Hunter World - 8 Minuten Gameplay aus dem düsteren verfaulten Tal Video starten 8:01 Monster Hunter World - 8 Minuten Gameplay aus dem düsteren verfaulten Tal

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