Mit Monsters und Skyline (ab 23.12.) laufen in der diesjährigen Vorweihnachtszeit gleich zwei Alienfilme, die der typischen Festtagskost im Kinosaal trotzen wollen. Beide sind kleine Independent-Projekte, in denen gewaltige Aliens flächendeckend die Erde angreifen, und das, obwohl die Macher verglichen mit thematisch ähnlichen Hollywood-Produktionen wie Independence Day nur relativ wenig Geld zur Verfügung hatten.
Während der US-Film Skyline von den Machern von Aliens vs. Predator 2 zumindest zehn Millionen Dollar Budget zusammen bekommen konnte, versucht es der britische Monsters jetzt mit gerade einmal 500.000 Dollar. Ob der Herausforderer mit seinen geringeren Mitteln gut vorlegen kann?
Die Story
Nachdem eine Raumkapsel mit gesammelten Proben fremder Planetenoberflächen in Mexiko abstürzt, entwickelt sich in der Nähe der Absturzstelle außerirdisches Leben. Gigantische Monster tauchen auf, die fortan von der amerikanischen und mexikanischen Armee gejagt werden. Zusammen versuchen die Regierungen, eine Ausbreitung der unerwünschten Besucher einzudämmen. Das Land wird zur Gefahrenzone deklariert.
Sechs Jahre später existieren die Monster noch immer und gehören längst zum Alltag. Der Photojournalist Andrew (Scoot McNairy) arbeitet im bekannten Krisengebiet und bekommt eines Tages den Auftrag, die verletzte Tochter (Whitney Able) seines Arbeitgebers zurück in die Staaten zu bringen. Weil eine strikte Quarantäne bevorsteht, wird ihre Reise durch das von Monstern besetzte Gebiet zum tödlichen Rennen gegen die Zeit.
Der Tag des Tentakels
Das Wichtigste vorab: Monsters ist trotz des Titels und der angedeuteten Invasionshandlung kein gewöhnlicher Horror- oder Actionfilm. Die Aliens sind zwar gefährlich und liefern sich harte Kämpfe mit der Army, doch der junge Regisseur Gareth Edwards interessiert sich nicht für typische Genremomente. Bleihaltige Kämpfe gegen die Eindringlinge oder plötzliche Attacken sind kurz und ohne größeres Spektakel inszeniert, echter Grusel oder Aufregung bleiben außen vor. Das spielt aber auch keine Rolle, da sich Edwards insgeheim lieber für seine beiden Hauptfiguren und deren Beziehung zueinander interessiert.
Eine Romanze im Land der Tentakelmonster? Das wäre sicherlich eine übertriebene Beschreibung, da die Beziehung der beiden zwar im Vordergrund steht, aufgrund der Umstände aber sehr unüblich ausfällt. Im Gegensatz zu typischen Jennifer-Aniston-Romanzen ist die Stimmung in Monsters eher melancholisch und still angelegt. Die Hauptfiguren reden nur wenig miteinander und finden auch nur schwerlich zueinander, da sie beide noch genug mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind.
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