Brendan Eich, Chief Technical Officer, und Andreas Gal, Vizepräsident des Mobil- und Forschungsbereichs bei Mozilla, bitten die Community in einem Blogbeitrag um Hilfe beim Schutz gegen Backdoors im Firefox-Browser. Grund dafür ist die Tatsache, dass die meisten Browser heute aus den USA stammen, beispielsweise Safari von Apple, Internet Explorer von Microsoft, Chrome von Google und auch Firefox von Mozilla.
Damit befinden sich diese Hersteller in Gültigkeitsbereich von US-Überwachungsgesetzen, die die Unternehmen dazu zwingen könnten, Backdoors in ihr Produkt einzubauen und darüber zu schweigen. Daher sei es auch nicht möglich, zu sagen, ob das nicht schon geschehen sei. Man dürfe keinem Software-Hersteller und auch Mozilla selbst nicht vertrauen, weil die Unternehmen zu Dingen gezwungen werden könnten, die gegen die eigen Prinzipien verstoßen. Die meisten Browser verwendeten außerdem ganz oder zum Teil Closed-Source-Software, so dass deren Code auch nicht auf Backdoors geprüft werden kann.
Firefox jedoch sei zu 100 Prozent Open-Source und damit sei es möglich, den öffentlichen Source-Code zu kompilieren und mit der angebotenen, offiziellen Firefox-Version zu vergleichen. Die beiden Mozilla-Manager bitten daher darum, dass Sicherheitsexperten und andere regelmäßig den Source-Code und die daraus erstellten Versionen prüfen. Am Besten sei es, wenn das auch noch auf globaler Basis von vielen Teilnehmern aus unterschiedlichen Ländern mit anderen Interessen und Beziehungen geschehe. Auf diese Weise würde durch viele unabhängige Prüfer sichergestellt, dass Firefox nicht unbemerkt untergraben werden kann, selbst wenn Mozilla dazu gezwungen würde. Später könnten auch Open-Source-Internetdienste auf diese Weise entstehen, die dann den geprüften Browser verwenden.
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