Musikloses Star-Wars-Video auf YouTube - Musik-Rechteinhaber wollten Geld

Seit 2014 gibt es ein Star-Wars-Video auf YouTube, bei dem die Musik absichtlich entfernt wurde. Nun wollten die Inhaber der Rechte an der Musik trotzdem Geld damit verdienen.

Rechteinhaber wollten Geld an einem Stwar-Wars-Video verdienen, in dem die Musik entfernt wurde. Rechteinhaber wollten Geld an einem Stwar-Wars-Video verdienen, in dem die Musik entfernt wurde.

Der YouTube-Channel Auralnauts hatte im Jahr 2014 ein Video bei YouTube online gestellt, dass die berühmte Schlussszene von Star Wars: Episode IV mit der Ordensverleihung zeigt. Um zu zeigen, wie wichtig die während dieser Szene verwendete Musik für den Zuschauer ist, hatten Auralnauts die Komposition von John Williams absichtlich entfernt. So wurde aus dem großartigen Moment im Film einer eher etwas seltsam wirkende Szene – auch weil Chewbacca ganz anders anhört - und letztlich ein Tribut an die Leistung von Williams.

Musik-Rechteinhaber wollen Geld verdienen

Rund drei Jahre später meldeten sich laut einem Bericht von Wired aber plötzlich Warner/Chapell, die Inhaber der globalen Rechte an der Musik und wollten über das Content-ID-System von YouTube erreichen, dass sie über Werbung mit dem Auralnauts-Video in Zukunft Geld verdienen.

Letztlich lief das auf einen Copyright-Anspruch auf etwas hinaus, dass überhaupt nicht im über vier Millionen Mal abgerufenen Video vorhanden war. Es handelte sich auch nicht um eine automatische Beschwerde bei YouTube, von denen laut Berichten ohnehin viele falsch liegen. Tatsächlich wurde die Beschwerde von Hand ausgefüllt, gibt aber trotzdem einen falschen Track an.

YouTube schreitet spät ein

Die Betreiber von Auralnauts legten Widerspruch ein, doch Warner/Chapell wollten den Anspruch aufrecht erhalten. Nun war bei einem weiteren Widerspruch sogar der gesamte Channel in Gefahr und erst, als YouTube bekannt wurde, dass Wired bereits ein Interview zu diesem Thema geführt hatte, schritt die Videoplattform ein und entfernte die Beschwerde der Rechteinhaber. Eine echte Lösung für einen Copyright-Anspruch auf nicht vorhandene Musik ist das laut Wired allerdings auch nicht, da ähnliche Fälle nicht verhindert werden.

Quelle: Wired

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