Mythen über Google Glass - Google kommentiert die Top 10 Gerüchte über die Datenbrille

Google hat eine Liste der »Top 10 Mythen« über die Datenbrille Google Glass veröffentlicht.

Google kommentiert 10 Mythen über Google Glass. Google kommentiert 10 Mythen über Google Glass.

Die Datenbrille Google Glass ist zwar noch immer nicht für Endkunden erhältlich, sorgt aber immer wieder für hitzige Diskussionen, Datenschutzbedenken und sogar Trageverbote in Restaurants oder Bars in den USA. Google hat nun eine Liste der 10 meistgenannten Mythen über die Datenbrille veröffentlicht und sie kommentiert. Google Glass sei nicht als Ablenkung der realen Welt gedacht, grundsätzlich nicht aktiv und sollte nur eingeschaltet werden, wenn man die Datenbrille wirklich braucht. Darauf bezieht sich auch der zweite Punkt, denn laut Google nimmt Glass nicht einfach alles auf und sei dafür auch gar nicht geeignet, weil der Akku nur für 45 Minuten an Aufnahmen ausreiche. Glass solle für Aufnahmen so eingesetzt werden wie ein Smartphone.

Die sogenannten »Explorer«, die aktuell Glass testen, seien keine Technik-gläubigen Geeks, sondern kämen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Außerdem hätten viele der Tester festgestellt, dass die dank Glass andere Technik weniger einsetzen und nicht, im Gegensatz zu vielen anderen, davon abgelenkt würden. Man solle sich nur einmal die Leute im einem Café oder in der U-Bahn umsehen. Noch ist Google Glass aber nicht fertiggestellt und habe in den letzten 11 Monaten drei Hardware-Updates und neun Software-Updates erhalten. Der heutige Prototyp könne in der Zukunft irgendwann so kurios aussehen wie Mobiltelefone aus den 1980er-Jahren heute.

Google Glass setze auch keine Gesichtserkennung oder ähnlich zweifelhafte Techniken ein. Solange die Probleme damit nicht gelöst seien, wird es solche Software auch nicht im MyGlass Store geben. Die Apps dort werden von Google-Mitarbeitern persönlich geprüft. Auch die Position des Bildschirms sei oft falsch dargestellt. Er befinde sich nicht vor, sondern über dem rechten Auge, damit der wichtige Augenkontakt weiter möglich ist. Die Datenbrille sei auch kein »perfektes Spionagewerkzeug«, denn wenn jemand wirklich andere ausspionieren wolle, werde er das kaum mit einem offen am Kopf getragenen Gerät tun, das Lichtsignale abgibt, wenn Befehle erteilt werden. Der aktuelle Prototyp koste zwar 1.500 US-Dollar und sei damit für viele Menschen zu teuer, aber auch die Tester seien deswegen nicht unbedingt reich, sondern hätten die Datenbrille beispielsweise wegen ihres Jobs erhalten, Geld auf Kickstarter gesammelt oder sie geschenkt bekommen.

Google Glass sei auch nicht überall verboten, sondern sei wie ein Smartphone an gewisse Regeln gebunden und dürfte in Bars, Umkleidekabinen oder Spielcasinos nicht verwendet werden. Google spricht sich aber dafür aus, die Brille nicht ganz zu verbieten, sondern nur die Deaktivierung vorzuschreiben, weil es auch Versionen für normale Sehhilfen geben soll. Deren Träger müssten sonst halbblind in Umkleidekabinen herumstolpern. Google Glass werde auch nicht das Ende der Privatsphäre sein. Dieser Vorwurf wurde schon den ersten Kameras im 19. Jahrhundert gemacht und diese dann in Parks oder am Strand verboten. Das selbe sei bei Smartphones geschehen. Inzwischen gäbe es so viel Kameras wie nie zuvor und auch ohne Google Glass würde sich die Zahl weiter erhöhen. YouTube belege, dass Kameras für Katzenvideos bis hin zu Berichten über Umweltzerstörung, Regierungsmaßnahmen und ganz alltägliche Wunder eingesetzt würden.

Google Glass - Trailer: »How it feels through Glass« Video starten 2:15 Google Glass - Trailer: »How it feels through Glass«

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