Epic zu Blizzard-Fiasko: »Wir bestrafen keine politischen Aussagen«

Während bei Blizzard aktuell ein riesiger Shitstorm tobt, nutzt Epic die Gunst der Stunde, um sich selbst von der Haltung des Publishers abzugrenzen. In Fortnite werde niemand bestraft, heißt es.

Die Fortnite-Entwickler positionieren sich zur Blizzard-Affäre. Die Fortnite-Entwickler positionieren sich zur Blizzard-Affäre.

Nach der Sperrung des Hearthstone-Profis Chung »Blitzchung« Ng Wai für China-kritische Äußerungen tobt ein ziemlicher Shitstorm gegen Blizzard. Unzählige Leute werfen dem Publisher vor, sich im Konflikt zwischen Hong Kong und der chinesischen Regierung aus finanziellen Gründen auf Seiten oppressiver Parteien zu schlagen.

Auch einige Blizzard-Mitarbeiter sehen die Sache kritisch, kleben aus Protest Schriftzüge wie »Jede Stimme zählt« im Blizzard-HQ ab. Nun äußert sich auch Fortnite-Entwickler Epic indirekt zur ganzen Affäre. In einem Interview mit The Verge macht ein Firmensprecher klar:

"Epic unterstützt das Recht jeder einzelnen Person, die eigenen Ansichten zu Politik und Menschenrechten zu äußern. Wir würden niemals einen Fortnite-Spieler oder Content-Ersteller bannen, weil er über diese Themen spricht."

Das mag für viele Kritiker zwar die »korrektere« Haltung darstellen, im Netz finden sich allerdings zahlreiche Stimmen, die Epic vorwerfen, die Blizzard-Misere zum eigenen PR-Vorteil zu nutzen. Epics CEO Tim Sweeney lehnt diese Kritik ab und beteuert, man äußere sich nur zum Thema, weil man konkret danach gefragt wurde.

Der Firmenchef reagiert außerdem auf die Annahme, dass auch Epic sich zu großen Teilen in der Aktienhand des China-Konzerns Tencent befinde und sicherlich ebenfalls Repressalien befürchten müsste, falls man sich gegen China äußern würde.

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Laut Sweeney befinde sich Epic »nur« zu 40 Prozent in chinesischer Hand. Und er verspricht, dass Epic sich niemals aufgrund vergleichbarer politischer Äußerungen von einer Person distanzieren werde.

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