Napoleon: Total War - Preview: Viel Neues, aber nicht für Empire

Creative Assembly hat uns mit Napoleon: Total War in der Redaktion besucht und interessante Neuerungen präsentiert – die sich aber nicht auf Empire auswirken.

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In Napoleon: Total War wird es wieder Zeit, die Geschichte umzuschreiben. Zum Beispiel in der Schlacht bei Austerlitz, in der Napoleons Franzosenheer 1805 die verbündeten Russen und Österreicher schlug.

Doch Kieran Brigden, der Sprecher des Entwicklers Creative Assembly, und sein Designer-Kollege Florian Ziegler wollen den historischen Spieß umdrehen: Bei einem Redaktionsbesuch präsentieren uns die beiden eine Preview-Version von Napoleon: Total War, starten die Schlacht bei Austerlitz und treten mit dem russischen Zaren Alexander I. gegen die Franzosen an.

Natürlich nicht zum Selbstzweck, nebenher erklären uns Brigden und Ziegler die Neuerungen der allein lauffähigen Erweiterung zu Empire: Total War. Denn Napoleon hat seit unserem letzten Preview-Termin aufder Gamescom einige Fortschritte gemacht.

Napoleon: Total War - Screenshots ansehen

Das entschlackte Interface

Die erste Neuerung gibt's bereits in der Ladepause vor dem Schlachtbeginn: In Napoleon: Total War zeigt eine Karte das Terrain und die Aufmarschflächen der Armeen, sodass wir schon vorab über die passende Taktik grübeln können.

Weg mit den Klonen: Die Entwickler versprechen mehr Gesichter-Varianten. Weg mit den Klonen: Die Entwickler versprechen mehr Gesichter-Varianten.

Als das Gefecht beginnt, fällt uns gleich die zweite Änderung ins Auge: Das Interface ist in Napoleon deutlich schlanker und weniger verschnörkelt als in Empire, sodass wir mehr vom Schlachtfeld sehen.

Außerdem gibt's neue Komfortfunktionen, insbesondere die Flaggensymbole über den einzelnen Regimentern hat Creative Assembly mit mehr Informationen angereichert. So zeigt nun ein kleiner Balken neben der Fahne den exakten Moralwert der Einheit. So erkennen wir auf einen Blick, an welcher Front der Kampfgeist unserer Truppen nachlässt. Und müssen nicht mehr umständlich mit der Maus über die Soldaten fahren, um ihre Stimmung zu überprüfen.

Über der Moralanzeige prangt ein Symbol, das den Truppentyp anzeigt, sodass wir etwa flugs zwischen schwerer und leichter Reiterei unterscheiden können. Auch das erspart uns einen zweiten Blick auf die Einheitendetails.

Falls eine Einheit im Nahkampf die Moral verliert, sehen Sie das an einer neuen Anzeige. Falls eine Einheit im Nahkampf die Moral verliert, sehen Sie das an einer neuen Anzeige.

Über kampfstarken Veteranen prangt ein Sternensymbol, das ihren Rang widerspiegelt. Die Besonderheit: In Napoleon werden Einheiten bereits während eines Gefechts befördert, nicht erst danach. So können wir wertvolle Elitetruppen im Gefecht zurückziehen, um sie zu schonen. besonders in der Kampagne soll das eine große Rolle spielen: Weil wir nicht ständig frische Truppen anheuern dürfen, müssen wir gut auf unsere Veteranen aufpassen.

Die Generalstalente

Abgesehen vom aufpolierten Interface bringt Napoleon auch spielerische Neuerungen. Der russische Zar Alexander I. etwa beeinflusst wie jeder General in Napoleon: Total War (also auch Napoleon selbst) die umliegenden Verbündeten.

Alle Einheiten innerhalb seines Einflussbereichs profitieren von einer gesteigerten Kampfmoral und einer höheren Schussreichweite, außerdem sinkt ihre Nachladezeit. Dadurch lohnt es sich mehr, den Befehlshaber mit an die Front zu schicken.

Überdies beherrscht Alexander I. nicht nur Russland, sondern auch zwei Spezialfähigkeiten, die sich nach Gebrauch erstmal wieder aufladen müssen. Mit dem »Schlachtruf« stellt der Zar die Moral aller flüchtenden Verbündeten im Umkreis wieder her. Und mittels »Inspiration« erhöht er kurzfristig den Angriffswert eines einzelnen Trupps.

Die Einheitentalente

Doch nicht nur Zar Alexander, auch seine Untergebenen haben individuelle Talente. Wie jede Total War-Fraktion führen die Russen eigene Einheiten ins Feld, etwa Pawlow-Genadiere und Moskauer Gardisten. Insgesamt wird Napoleon 355 Truppentypen enthalten, also mehr als Empire.

Ein besonderes Augenmerk legt Kieran Brigden auf seine russische Artillerie. Denn Geschütze spielen in Napoleon eine wichtige Rolle, weil sie deutlich weiter feuern als in Empire. So zerlegen die russischen Kanonen nicht nur fachgerecht französische Schützenregimenter, sondern verschießen auch Explosivkugeln.

Kanonen feuern weiter als in Empire und reißen Krater ins Terrain. Kanonen feuern weiter als in Empire und reißen Krater ins Terrain.

Sprenggeschosse gab's zwar schon in Empire, doch in Napoleon sehen ihre Explosionen bombastischer aus. Denn Creative Assembly hat das Partikelsystem überarbeitet, zusätzlich zur Explosion gibt's ansehnliche Schockwellen-Effekte. Über Musketieren wiederum schweben nun dichte Pulverwolken; wenn wir weit herauszoomen, sehen wir vor lauter Dampf überhaupt keine Soldaten mehr.

Außerdem reißen die Explosivgeschosse in Napoleon kleine Krater ins Terrain, die Feinde verlangsamen. Als Deckung taugen die flachen Sprengtrichter zwar nicht, dennoch bietet damit erstmals eine Total War-Episode deformierbares Terrain.

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