Backbord-Kanonen: Feuer!
Attackieren wir ein Schiff und schafft unser Opfer es nicht, innerhalb von 20 Sekunden aus unserem Einflussbereich zu fliehen, wird eine Seeschlacht-Instanz geladen. Die bleibt für fünf Minuten offen und kann von anderen Spielern beider Seiten betreten werden (gekreuzte Säbel auf dem Open-World-Wasser geben Kampfschauplätze an). Unsere Jagdbeute kann erneut versuchen zu fliehen. Das lässt sich verhindern, indem wir mit Kettenkugeln auf die Takelage des Widersachers feuern, um seine Segel und/oder Masten zu beschädigen. Wehrt sich der Gegner, fängt das Katz- und Mausspiel auf dem Wasser an: Wir versuchen, möglichst nicht in die Reichweite der gegnerischen Breitseiten zu kommen und gleichzeitig selbst unsere Kugeln ins Ziel zu bringen.
Dabei müssen wir ähnlich wie in Assassin's Creed 4: Black Flag manuell zielen und feuern, die Reichweite unserer Kanonen kennen und den richtigen Moment abwarten. Schwimmt unser Schiff gerade auf einem Wellenkamm und der Gegner in einem Wellental, geht unsere Breitseite über das Ziel hinweg. Für höhere Feuergenauigkeit stellen wir die Segel auf »Battle Sails«, also Kampfsegel um: Das Schiff wird langsamer, liegt aber auch ruhiger im Wasser und lässt unsere fette Breitseite zielsicher ins Feindesholz splittern.
Von Breitseiten und rasselnden Säbeln
Die Seeschlachten sind eine Pracht! Donnernde Kanonen, über dem Wasser stehender Pulverdampf, hoher Wellengang bei Unwetter, Einschusslöcher in Rumpf und Segeln, brechende Masten, das langsame Sinken eines Schiffs, in dem die Mannschaft an den Pumpen verzweifelt das Absaufen zu verhindern sucht – Naval Action schafft eine tolle, authentisch wirkende Seeschlacht-Atmosphäre.
Haben wir ein Schiff zusammengeschossen, können wir versuchen, es zu entern und als Prise (seemännisch für die Beute einer Kaperfahrt) mitzunehmen. Der Enterkampf erfolgt in einem komplexen Minispiel aus wechselseitigem Auswählen von Aktionen wie Attacke, Defensive oder Musketensalven. Wir sollten uns sicher sein, dass wir die gegnerische Crew ordentlich dezimiert haben, bevor wir unsere Leute in den Nahkampf schicken.
Je nach verursachtem Schaden in einer Schlacht erhalten wir Erfahrung und Gold, allerdings auch heftige Abzüge, wenn wir verbündete Kähne verbeult haben. Ist es uns gelungen, ein Schiff zu kapern, können wir es zu einem Hafen schicken oder verkaufen. Gold investieren wir in neue Schiffe, Kanonen oder Materialien. Auch KI-Unterstützung durch mehrere Begleitschiffe (abhängig von unserem Rang) kann angeheuert werden.
Schiffsbesatzung und Haltbarkeitsdatum
Mit jedem neuen Rang dürfen wir mehr Leute herumkommandieren und können dadurch größere Schiffe fahren. Achtung: Steigen wir als popliger Midshipman in eine Fregatte, haben wir nur einen Bruchteil der Crew zur Verfügung und das Schiff steuert sich entsprechend schlecht. Bis zum Linienschiff mit mehr als 130 Kanonen und über 700 Mann Besatzung können wir alles befehligen, was das Seefahrerherz begehrt. Allerdings müssen wir die Schiffe auch ihrem jeweiligen Zweck entsprechend einsetzen. Ein dickes Linienschiff ohne Begleitschutz zu fahren, ist (zumindest auf einem PVP-Server) nicht sonderlich sinnvoll, denn es ist träge und kann von wendigeren Schiffen schnell auseinandergenommen werden.
Wird unser Kahn zerstört, verliert er einen Haltbarkeitspunkt aus einem festgelegten Pool. Beispielsweise hat das kostenlose Starterschiff fünf Punkte, ein großes Linienschiff wie die Santissima mit 135 Kanonen hat dagegen nur einen Punkt. Sinkt die Haltbarkeit eines Schiffes auf null – dann ist es futsch! Wir müssen uns also sehr gut überlegen, was wir tun und ob die Kosten den Nutzen rechtfertigen. In einer Flotte mit Freunden zu segeln, ist übrigens immer ein Vorteil!
Wer sich seinen Kahn selber basteln will, der macht auf Schiffszimmermann. Allerdings müssen wir dafür sehr viel Material beschaffen und von den Schiffsplanken an alles Nötige selbst herstellen. Dafür brauchen wir Gold (oder Beute aus aufgebrachten Schiffen) und daran kommen wir nur durch Überfälle, Missionen oder Handel. Für eine Karriere als Händler müssen wir Preise vergleichen und schauen, welche Waren wo benötigt werden. Und das finden wir nur durch die aufwändige Erkundung der Karibik heraus. Aber hey, es hat ja auch niemand behauptet, das Seefahrer-Leben wäre ein leichtes gewesen.
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