Necrovision im Test - Altmodischer Shooter mit Nahkämpfen

Der polnische Simpel-Shooter ist zwar hierzulande weniger blutig, aber nicht weniger spritzig.

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Da heißt es, Deutschland habe so strenge Jugendschutzgesetze. Doch immerhin darf der Unterwelt-Shooter Necrovision hierzulande erscheinen, in Australien aber nicht. Denn im Land der Kängurus liegt die höchste Alterseinstufung für Spiele bei 15 Jahren, ein Ab-18-Siegel existiert nicht. Und Minderjährige sollten von Necrovision die Finger lassen, darin geht’s nämlich brutal zu. Die deutsche Version hat daher keine Jugendfreigabe, wurde jedoch trotzdem gekürzt: Gegner verlieren keine Gliedmaßen mehr und verpuffen beim Ableben zu Staub. Letzteres wirkt befremdlich, in anderen Spielen fallen die Feinde doch auch um. Den Spaßfaktor dämpfen die Änderungen aber nicht, Necrovision bleibt ein Fall für Fans linearer Simpel-Shooter. Wenn auch kein perfekter.

Das Finale spielt in der Hölle, hier bekommt ein Dämon den Nekromanten-Handschuh zu spüren. Das Finale spielt in der Hölle, hier bekommt ein Dämon den Nekromanten-Handschuh zu spüren.

Flottes Chaos

In der Kampagne stürzen Sie sich als amerikanischer Soldat in den Ersten Weltkrieg, kämpfen jedoch nicht nur gegen (halbwegs kluge) Deutsche, sondern bald auch gegen (dumme) Zombies und Monster. Zwischendurch warten knackige Bossgefechte. Sonst bestreiten Sie außer Schießereien auch flotte Nahkämpfe. Die spielen sich jedoch chaotisch, besonders im letzten Spieldrittel stürmen Sie nur noch ins Gegnergewimmel und hämmern auf Schlag- und Tritttasten. Dabei nehmen Ihnen schicke, aber übertriebene Bewegungsunschärfe- und Verwisch-Effekte vollends die Übersicht. Taktisch fordernd sind die Gefechte also nicht, dafür aber schwierig: Ab der zweiten der drei Schwierigkeitsstufen teilen die Gegnerhorden heftig aus.

Wir bekämpfen einen Geister-Zwischengegner (hinten), der brennende Zombies beschwört. Wir bekämpfen einen Geister-Zwischengegner (hinten), der brennende Zombies beschwört.

Die wenigen Feindtypen bringen kaum Abwechslung, dafür stampfen Sie hin und wieder im kampfstarken Mech herum, ein andermal lenken Sie einen Drachen durch eine arg langatmige Flugmission. In optionalen Levels erspielen Sie sich Extrawaffen. Die sind allerdings überflüssig, weil sie zur Spielmitte ein universell einsetzbares Kampfgerät finden: die schnetzelstarke Nekromanten-Klaue, die überdies Feuerbälle verschießt. Wo das Wunderding herkommt? Das erzählt Necrovision in wirren Comicbild-Filmchen. Immerhin bietet die deutsche Version gute Sprecher – abgesehen von englischen Soldaten, die mit lächerlichem Inselakzent kauderwelschen.

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