50 Jahre Porsche
Am Spielablauf selbst hat sich bei Need for Speed: Porsche Unleashed wenig getan. Anstatt sich, wie im vierten Teil, durch nach Leistung getrennte Fahrzeugklassen zu hangeln, durchleben Sie nunmehr im »Evolution« genannten Karrieremodus die verschiedenen Zeitepochen der Werksgeschichte. Das karge Grundkapital reicht nur für Porsches Erstlingswerk, den 356 von 1950, in der Basisausführung. Mit den ersten Erfolgen fließen die Preisgelder, die Sie entweder in Reparaturen, Tuningteile oder schnellere Untersätze reinvestieren. Dabei dachte EA verstärkt an Kleingeister und Buchhalter-Typen: Anstatt einfach komplette Aufrüst-Kits zu montieren, dürfen Sie sich nun durch insgesamt über 700 einzelne Komponenten vom besseren Luftfilter über Leichtbau-Motorhauben bis hin zu Sportfahrwerk und Extrabums-Turbolader buddeln. Die Wühlerei wird schnell zur Quälerei, da Sie jedes Teil bei Need for Speed: Porsche Unleashed nicht nur gesondert einkaufen, sondern auch noch am Wagen befestigen müssen.
Eil-Lieferung
Die Plackerei sowie der finanzielle Mehraufwand lohnen sich aber unbedingt: In der Serienversion sind viele Modelle fast unfahrbar und taugen selten zu mehr als der roten Laterne.
Falls die schlechten Plazierungen aber an den mangelnden Fähigkeiten des Piloten liegen, sollten Sie statt des Evolutionsmodus' besser eine Karriere als Werks-Testfahrer einschlagen. Dann bekommen Sie in kleinen Übungen wie Slalomfahren Sicherheit im Umgang mit diversen Porsches. Allmählich wachsen die Aufgaben dann zu richtigen Missionen heran, in denen Sie beispielsweise einen Neuwagen möglichst schnell überführen müssen, ohne einen Kratzer in das wertvolle Blech zu bringen. Da ist dann auch das letzte Überbleibsel eines bekannten Need for Speed-Features versteckt: Polizeiautos errichten Straßensperren, während Ihnen dichter Gegenverkehr Schweiðerlen auf die Stirn treibt. Einen echten Verfolgungsmodus gibt es hingegen nicht mehr.
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