Need for Speed: The Run - EA macht dem Rennspiel Beine

Zum ersten Mal brausen wir in einem Need for Speed quer durch die USA. Und auch sonst macht Electronic Arts' Action-Rennspiel einiges neu - im Guten wie im Schlechten.

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Rennspiele brauchen Autos, logisch. Das ist in Need for Speed: The Runnicht anders. Trotzdem lässt uns der neueste Spross der Raserserie einen Teil des Spiels auch zu Fuß bestreiten. Zumindest ansatzweise. Denn wenn wir in der Haut des jungen Draufgängers Jack Rourke mal per pedes unterwegs sind, dürfen wir nicht selbst rennen, springen oder von Deckung zu Deckung hechten, sondern reagieren in Quicktime-Events lediglich auf eingeblendete Tastenkommandos.

Klingt öde, wird von EA Black Box (Need for Speed: ProStreet) aber durch rasant geschnittene Filmschnipsel in Szene gesetzt, die an Actionhits wie Die Bourne Identität erinnern. Wenn Rennspiel-Puristen nun trotzdem skeptisch dreinblicken, können wir Entwarnung geben: Jack ist nur in zehn Prozent des Spiels zu Fuß unterwegs. Der große Rest konzentriert sich auf das, was Rennspiele ausmacht: Autos.

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Need for Speed hat was zu erzählen

Need for Speed will uns mal wieder eine Geschichte erzählen. Dieses Mal soll’s aber komplexer werden als in Most Wantedoder Undercover: Aufgrund eines unglücklichen Zwischenfalls hat Jack jede Menge Schulden bei ein paar finsteren Schergen.

Der Weg von San Francisco nach New York führt uns unter anderem durch das Death Valley. Hier lauern gefährliche Sandstürme. Der Weg von San Francisco nach New York führt uns unter anderem durch das Death Valley. Hier lauern gefährliche Sandstürme.

Der einzige Weg, schnell an Geld zu kommen, ist ein illegales Straßenrennen von San Francisco nach New York. Unterstützt wird er dabei von … nun, darum und auch um jedweden weiteren Aspekt der Handlung macht Electronic Arts momentan noch ein großes Geheimnis; beim Anspielen verweigerte man uns sowohl den Auftakt als auch viele der Zwischensequenzen. Entsprechend fraglich bleibt, ob die Geschichte überhaupt funktioniert und durchgehend motiviert, während wir 3.000 Meilen quer durch die USA brettern.

Dafür macht das Missionsdesign schon jetzt einen sehr guten Eindruck. Da flüchten wir in den verwinkelten Straßen San Franciscos vor der Polizei, liefern uns im Yosemite-Nationalpark eine knackige Aufholjagd oder sollen unter Zeitdruck Checkpoints abfahren, während besonders dichter Verkehr auf den Straßen herrscht.

Oft bekommen wir es nicht nur mit der Polizei, sondern auch mit Naturgewalten wie Gewittern zu tun. Oft bekommen wir es nicht nur mit der Polizei, sondern auch mit Naturgewalten wie Gewittern zu tun.

Immer mal wieder bekommen wir es auch mit der Natur zu tun. So müssen wir im Death Valley drei PS-starke Kontrahenten überholen und die Führung 30 Sekunden lang aufrecht erhalten, während heftige Sandstürme unsere Sicht behindern. Gerade in solchen Momenten lässt die aus Battlefield 3 bekannte Frostbyte Engine 2 ihre Muskeln spielen. Die Partikel- und Wettereffekte sehen klasse aus, wir können den Staub beinahe auf der Zunge spüren. Dennoch verliert The Run grafisch gegen seinen direkten Vorgänger Hot Pursuit. Wenn es an Bäumen und Sträuchern fehlt, etwa im weitläufigen Death Valley, blicken wir auf triste, detailarme Mondlandschaften. Auch die zivilen Fahrzeuge sehen alles andere als schön aus. Als wir langsam neben einem LKW herfahren, starren wir auf sechskantige Reifen und verpixelte Spiegelungen.

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