Seite 2: Need for Speed: World im Test - Umsonst, nicht kostenlos

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Die leere Spielwelt

Die Rennen selbst finden nicht in der riesigen Spielwelt statt, sondern auf instanzierten, abgesperrten Strecken. Die blau leuchtenden Startpunkte müssen Sie anders als in Burnout Paradisenicht extra anfahren, sondern können sich direkt hinteleportieren.

Der Vorteil: Die Wartezeiten für einen Startplatz sind angenehm kurz; meist steht das Teilnehmerfeld von bis zu acht Fahrern zumindest auf beliebten Strecken schon nach wenigen Sekunden. Der Nachteil: Trotz des (mäßig) simulierten Straßenverkehrs fehlt völlig das Gefühl, durch eine glaubwürdige Spielwelt zu brettern. Außer den Rundkurs-Rennen oder Sprint-Rennen gibt es schlicht nichts Interessantes zu tun: keine versteckten Stunts oder spaßigen Koop-Missionen wie in Burnout Paradise, keine frei gestaltbaren Spielerhäuser oder Spezialmissionen wie in Test Drive Unlimited 2.

Need for Speed: World - Test-Video Video starten 3:34 Need for Speed: World - Test-Video

Lediglich Verfolgungsjagden mit der Polizei sind möglich, was aber im Rekordtempo witzlos wird. Denn zum einen bringen Rennen erheblich mehr Geld und Erfahrungspunkte, zum anderen bekommen Sie es nicht mit echten Gegnern, sondern nur mit dummen KI-Gesetzeshütern zu tun. Was für eine verschenkte Chance!

Das Ergebnis: Die meisten Spieler teleportieren sich schlicht von Rennen zu Rennen, die restlichen 99,9 Prozent der gigantischen Asphaltlandschaft sind menschenleer. Aber es wird ohnehin nur in Ausnahmefällen oder für Beleidigungen miteinander kommuniziert, da es in Need for Speed: World von Chat und Freundesliste einmal abgesehen keinerlei Community-Funktionen gibt.

Der Rest: Need for Speed Undercover

Was also bleibt übrig, wenn man den ganzen MMO-Mumpitz mal ausblendet? Einfache Antwort: Need for Speed: Undercover, nur eben im Multiplayer-Modus. Need for Speed: World verwendet nicht nur die gleiche veraltete Technik, auch das ideenarme Streckendesign und die anspruchslose Fahrphysik erinnern frappierend an den bisherigen Tiefpunkt der Rennspielserie.

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Einziger größerer Unterschied sind Spezialfähigkeiten, die es in zwei Varianten gibt. Die passiven schalten Sie nach und nach mit Levelaufstiegen frei. »Dragster« verbessert etwa minimal die Beschleunigung, »Tycoon« erhöht ein wenig den Preisgeldertrag. Die aktiven Fähigkeiten lösen Sie bei Bedarf im Rennen aus. Dazu gehören etwa die »Extrarunde«, mit der Sie die Renndistanz verlängern oder das »Katapult«, das Ihnen je nach Rückstand zum Feld einen mehr oder weniger großen Leistungsschub verpasst. Diese Extras haben jedoch nur wenig Einfluss auf den Rennverlauf - kein Vergleich zum perfekt ausbalancierten Waffensystem eines Blur. In der Regel gewinnt schlicht und einfach derjenige, der das teils übel unsportliche Geschubse nach dem Start am besten übersteht und als Führender in die erste Kurve einbiegt. Mit Spannung hat das ungefähr so viel zu tun wie Need for Speed: World mit einem MMO.

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