Der Streaming-Dienst Netflix versucht laut einem Bericht von Venture Beat stets auf den Laufenden zu bleiben, was die Vorlieben und Angewohnheiten der Kunden angeht. Obwohl Virtual Reality aktuell große Schlagzeilen macht und das Potential hat, viele Bereiche der Unterhaltung zu verändern, hat Netflix daran aber kein großes Interesse.
»Ich denke, es wird riesig für den Videospiele-Markt sein, Ich erwarte, dass es dort große Auswirkungen haben wird«, so Netflix-CEO Reed Hastings. Für Netflix soll Virtual Reality aber keine große Rolle spielen. Aktuell ist es zwar schon Möglich, Netflix-Apps mit Google Cardboard oder Oculus Rift zu verwenden, allerdings wird dabei nur eine herkömmliche 2D-Wiedergabe unterstützt.
Laut Hastings und dem für Inhalte verantwortlichen Manager Ted Sarandos gibt es aktuell vor allem zwei große Probleme bei Virtual Reality. Trotz all der Berichterstattung ist der tatsächliche Markt noch sehr klein und für ein Unternehmen mit 80 Millionen Nutzern in 190 Ländern und auf sehr vielen Plattformen spielt dieser Markt bislang einfach keine Rolle. »Das Problem mit VR ist, dass es nicht genügend Leute mit dieser Plattform gibt, um Investitionen in entsprechende Inhalte zu unterstützen«, so Sarandos.
Außerdem sei auch das VR-Erlebnis an sich ein Problem, da VR bei Spielen anders wirke als bei Filmen. »Man ist nach 20 Minuten erschöpft. Wir konzentrieren uns aber mehr auf Erlebnisse zum Zurücklehnen und Entspannen«, erklärt CEO Hastings. Ted Sarandos kann sich außerdem nicht vorstellen, zwei Stunden lang ein VR-Headset aufzusetzen, während er mit seiner Frau auf dem Sofa sitzt und für sie damit mehr oder weniger verschwindet. Schon während der Vorstellung der Geschäftszahlen für das 1. Quartal hatte Netflix-CEO Hastings erklärt, dass VR auf Netflix in den nächsten Jahren seiner Ansicht nach keinen direkten Einfluss haben wird.
Quelle: Venture Beat
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