Bislang werden OLED-Fernseher in Produktionsstätten der Generation 5 gefertigt. Pro Glassubstrat entstehen hier im Idealfall zwei 55-Zoll-Displays. Die nun von LG geplante Fabrik soll hingegen jeweils sechs Displays mit 55 Zoll Diagonale aus einem Glasträger liefern. Die junge Technologie ermöglicht allerdings noch keine hohen Produktionsausbeuten, der Yield soll pessimistischen Schätzungen zufolge aktuell bei etwa 20% liegen. Bedeutet: Von 100 produzierten OLED-Panels sind nur 20 voll funktionsfähig. Mit dem neuen Werk in Paju (nördlich von Seoul) will LG nun nicht nur die Produktionsmenge stark erhöhen sondern auch die Ausbeute verbessern.
Rund 500 Millionen Euro lässt LG sich das Werk kosten, der Produktionsstart soll am 30. Juni 2014 erfolgen. LG würde im neuen Werk eine theoretische Produktionsmenge von 156.000 Displays mit 55 Zoll Diagonale im Monat realisieren können - der tatsächliche Wert dürfte aufgrund der noch eher schlechten Ausbeute aber deutlich darunter liegen.
Nichtsdestotrotz, die Preise für 55-Zoll-OLEDs werden auf lange Frist stark fallen. LG sieht in OLED-Fernsehern das aktuell größte Potential und investiert daher entsprechend früh in moderne Werke. Das südkoreanische Unternehmen schätzt das Marktvolumen der OLEDs für das Jahr 2015 auf drei Milliarden US-Dollar.
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