Nvidia hat den Treiber 436.02 WHQL veröffentlicht und verspricht in ausgewählten Spielen ein deutliches Performance-Plus.
Zudem beinhaltet der »Gamescom Game Ready Treiber« zahlreiche neue Features, darunter eine verbesserte Upscaling-Funktion für Retro- und Pixel-Art-Games - zwei andere Neuerungen dürften Radeon-Besitzern aber durchaus vertraut vorkommen.
Bis zu 23 Prozent mehr Leistung
Performance-Steigerungen sind immer zu begrüßen. Mit der neuen Treiberversion dreht Nvidia bei einigen Spielen laut eigenen Angaben ordentlich an den entsprechenden Stellschrauben.
So soll allen voran Apex Legends unter der Programmierschnittstelle (API) DirectX 11 mit bis zu 23 Prozent zusätzlicher Leistung gegenüber dem Treiber 431.60 stark profitieren.
Aber auch Battlefield V, Forza Horizon 4, Strange Brigade und World War Z sollen abhängig von Grafikkarte und eingestellter Auflösung teils deutliche Performance-Zuwächse verzeichnen.
Die Angaben von Nvidia beziehen sich dabei auf aktuelle »Super«-Modelle der RTX-2000-Reihe. Wie groß die Vorteile auf Nicht-RTX-Karten sind, bleibt vorerst abzuwarten.
Neben dem Feinschliff an der Leistung stehen im Gamescom Game Ready Treiber aber vor allem die neuen Features im Fokus.
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Turing Integer Scaling
Retro- und Pixel-Art-Games sollen mit »Turing Integer Scaling« auch bei hohen Auflösung scharf dargestellt werden. Herkömmliche Upscaling-Methoden wie die lineare Interpolation führen oft zu einem leicht verwaschen wirkendem Bild.
Ultra-Low Latency
Die Ultra-Low-Latency-Option soll den Input-Lag reduzieren. Genau wie AMD bei Radeon Anti-Lag setzt auch Nvidia an der Bildverarbeitung an. Je nach Modus werden keines oder mehrere Frames von der CPU vorberechnet:
- Off: 1-3 Bilder werden von der CPU vorberechnet
- On: 1 Bild wird von der CPU vorberechnet
- Ultra: Bilder werden »just in time« an die GPU durchgereicht
Die Latenz soll so um bis zu 33 Prozent reduziert werden können.
Nvida Freestyle
Nvidia Freestyle ist Teil der Geforce-Experience-Software. Der Sharpening-Filter soll gegenüber dem bisherigen »Detail« Freestyle-Filter Bildqualität und Performance deutlich verbessern.
Laut Nvidia unterscheidet sich Freestyle aber von ähnlichen Lösungen: Ein freier Regler (0 bis 100 Prozent) kann via Ingame-Overlay jederzeit angewandt werden.
Unterstützt werden über 600 Spiele sowie die Schnittstellen DirectX 9, DirectX 11, DirectX 12 und Vulkan.
Image Sharpening und Low Latency ein alter Hut?
Eine Ähnlichkeit zu AMDs kürzlich eingeführtem Radeon Image Sharpening lässt sich kaum von der Hand weisen - gleiches gilt für Nvidias Ultra-Low Latency und AMDs Radeon Anti-Lag.
Dass Nvidia im jüngsten Treiber starken Fokus auf diese Funktionen legt, kommt zumindest mit Blick auf vorherige Aussagen von Justin Walker, Director of Product Management bei Nvidia, etwas überraschend.
Er hatte im Juni als Reaktion auf die Vorstellung der neuen Radeon-RX-5000-Modelle von AMD und die oben genannten Treiberfunktionen gesagt, dass Nvidia Vergleichbares schon länger anbieten würde.
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