Seite 2: Neverwinter im Test - Endgame-Buffet mit kleinen Portionen

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Bogen und Schwert - Der Wachsame Waldläufer

Viele Neverwinter-Spieler beklagten bei der Veröffentlichung des Spiels bitterlich, dass die Waldläufer-Klasse nicht enthalten war. Verständlich, denn immerhin sind hartgesottene Waldläufer wie Drizzt Do'Urden fester Bestandteil des D&D-Universums und ein Dauerliebling bei den Spielern. Doch mit der Shadowmantle-Erweiterung hatten die Entwickler ein Einsehen und der wachsame Waldläufer ist endlich spielbar.

Der wachsame Waldläufer: Kriegerin Stolze Kriegerin. Mit dem wachsamen Waldläufer haben die Entwickler von Neverwinter einen langersehnten Publikumsliebling ins Spiel gebracht.

Dauerfeuer Friss Pfeile! Einzelne Gegner nietet unsere Waldläuferin mit Pfeil-Dauerfeuer um.

Fächer Fächer des Todes. Stehen unsere Gegner so günstig wie hier, können wir sie mit einem Pfeil-Fächer alle gleichzeitig erledigen.

Nahkampf Hack‘n Slay! Diese Orks dachten, dass die Waldläuferin nur so ein doofer Fernkampf-Squishy ist. Tja, falsch gedacht! Im Nahkampf haben wir zwei Klingen dabei und spielen den Waldläufer dann wie einen Schurken.

Das Warten hat sich durchaus gelohnt, denn der Waldläufer ist eine extrem coole Klasse, die sowohl im Nahkampf als auch im Fernkampf sehr viel Spaß macht. Idealerweise beharken wir den Feind aus der Distanz mit dem Bogen. Wir können Salven von Pfeilen verballern oder gleich ein halbes Dutzend Pfeile als Fächer abschießen und so ganze Gruppen von Feinden umnieten. Außerdem können wir dank diverser Kontroll-Effekte Gegner verlangsamen und behindern.

Kommt dem Waldläufer trotzdem mal ein Gegner zu nah, Kann er sich entweder weit weg teleportieren und weiterballern oder per Tab-Taste seine beiden Klingen ziehen. Im Nahkampf-Modus spielt sich der Waldläufer dann fast wie der beliebte Trickser-Schurke und schnetzelt sich in Windeseile durch Gegnerhorden. Fast jede Fähigkeit ist doppelt belegt, so dass wir nicht zwei verschiedene Skillungen ausrüsten müssen.

Mehr Komfort und Paragon-Pfade

Der wachsame Waldläufer gehört klar zu den großen Pluspunkten von »Shadowmantle«. Doch die Entwickler von Cryptic Studios haben noch weitere Goodies in das Update gepackt. Allem voran haben wir jetzt Komfortfunktionen, wie ein übersichtliches Menü, in dem wir alle verfügbaren Endgame-Items und Pets sehen können, komplett mit den Kosten im Shop beziehungsweise den Dungeons, wo wir die Dinger erbeuten können. Weiterhin gibt es nun ab Stufe 20 nützliche Artefakte, die wir als zusätzliche Ausrüstung mitnehmen können und die uns schicke Boni verpassen.

Weiterhin können wir nun unsere nicht benötigten Gefolgsleute über ein Minispiel selbst auf Quests schicken. Haben die Kameraden dabei Erfolg, bekommen wir Schätze und die Begleiter verdienen Erfahrungspunkte. Geht die Sache schief, haben wir Zeit verschwendet und bekommen keine Beute. Auf jeden Fall ein nettes neues Feature. Außerdem haben die Entwickler bereits mit der Feywild-Erweiterung alle High-End-Items abgeändert, so dass diese jetzt schon beim Aufheben gebunden sind. Früher konnten wir sie nach Lust und Laune weiterverkaufen, jetzt muss sich jeder Spieler die besten Stücke auch ehrlich erspielen.

Die beste Neuerung sind jedoch die zusätzlichen Paragon-Pfade. Sobald unsere Helden Level 30 erreichen, können wir uns für einen solchen erweiterten Charakterpfad entscheiden. Vor dem Erscheinen von Shadowmantle hatten wir keine Wahl, es gab schlicht nur einen Pfad! Doch mittlerweile ist je eine weitere Option hinzugekommen. Damit können wir nun endlich das starre Klassen-Korsett von Neverwinter etwas aufsprengen und beispielsweise unseren beschützenden Krieger dank Schwertmeister-Pfad auch als passablen Schadensausteiler spielen.

PvP-Gemetzel im Zwergenstollen

Neben den neuen PvE-Gebieten hat sich auch im PvP-Bereich von Neverwinter etwas getan. Kurz nach dem Erscheinen des Spiels wurde die PvP-Instanz »Gauntlgrym« implementiert. In diesem verlassenen Zwergenstollen warten zahlreiche Schätze auf mutige Abenteurer, doch da sich zwei Fraktionen um die Reichtümer streiten, kommt es unter der Erde zu erbitterten Spieler-gegen-Spieler-Gefechten.

Um nach Gauntlgrym zu gelangen, müssen wir erst einer Gilde beitreten. Unser Gildenchef bestimmt dann, welcher Fraktion wir angehören. Danach können wir auf der Karte die Zwergenstollen aufsuchen. Dort müssen wir warten, bis ein Gauntlgrym-Event beginnt, erst dann kann unser Team aus 20 Spielern in die tiefen Gewölbe und muss dort in Phase eins erst einmal in PvE-Schlachten Gegner umhauen und Quests erledigen. Dies alles dient der Vorbereitung auf das große PvP.

Die roten Magier haben mächtige Dämonen gerufen, um ihre Festung zu verteidigen. Die roten Magier haben mächtige Dämonen gerufen, um ihre Festung zu verteidigen.

In Phase zwei des Gauntlgrym-Gekloppes treffen wir endlich auf das feindliche Team, doch auch fiese Monster lauern auf dem Spielfeld. Außerdem können wir Kriegsmaschinen bauen und gegen unsere Feinde einsetzen sowie einen neutralen Feuerriesen dazu bewegen, sich uns anzuschließen. Ziel ist es, fünf taktische Punkte zu erobern und zu halten. Das siegreiche Team erhält Zugang zu einem High-Level Dungeon, wo es fette Beute zu gewinnen gibt. Die Verlierer müssen sich mit einem kleineren Gewölbe mit weniger starker Beute begnügen.

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