Fazit: Neverwinter - Wenig Neues, viel Altbewährtes

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Fazit der Redaktion

Tobias Ritter: Ein grundsolides Online-Rollenspiel hat sich uns mit Neverwinter während des vierten Closed-Beta-Events präsentiert. Und das ist nicht einmal so negativ gemeint, wie es vielleicht klingen mag: Cryptic setzt mit seinem Titel auf Genre-Elemente, die sich über die Jahre hinweg bei vielen MMORPGs bewährt haben, stößt aber gleichzeitig dennoch die eine oder andere Evolution an. Das Kampfsystem, wenn auch sicherlich schon einmal in dieser oder ähnlicher Form bei anderen Genre-Vertretern gesehen, sorgt jedenfalls für Spannung und Dynamik in den Kämpfen. Und die kleineren Zwischengegner bringen mit ihren Spezial-Kräften zusätzlich ein taktisches Element ins Spiel, was wiederum die Dodge-Fähigkeiten der einzelnen Charakterklassen auf den Plan ruft.

Als nicht ganz so positiv dürfte auf viele Spieler die starke Instanzierung der Spielwelt wirken - auch dafür ist das Entwicklerteam aber seit Star Trek Online bekannt. Bei Neverwinter kommt das Problem aufgrund des nicht in einem offenen und weiten Weltraum angesiedelten Settings zwar nicht ganz so schwer zum tragen, außerhalb der größeren und mit Nicht-Spieler-Charakteren bevölkerten Städte wirkt die Spielwelt allerdings ob des Fehlens anderer Spieler teilweise etwas leblos. Zu kompensieren versucht hat man das offenbar durch längere Laufwege bis zu den Ziel-Instanzen. Das jedoch wirkt wiederum überholt und ist zumindest bis zum ersten Reittier (ab Stufe 16) mitunter nervig.

Das zu Beginn dieser Vorschau noch infrage gestellte Alleinstellungsmerkmal, das Neverwinter seinen Platz im Töpfchen der guten Free2Play-MMOs sichern könnte, könnte übrigens die sogenannte Foundry sein. Hier dürfen D&D-Fans ihre eigenen Geschichten, Quests und Dungeons erstellen, was bei entsprechender Moderation durch Cryptic auch langfristig für Spielspaß und Abwechslung sorgen dürfte. Ausgiebig ausprobieren konnten wir das an sich vielversprechende Feature bisher aber leider noch nicht.

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