Nine Parchments im Test - Halbgare Koop-Gaudi

Im neuen Spiel der Trine-Macher haut ihr mit Zaubersprüchen Horden von Gegnern um. Weshalb das Abenteuer an Magicka erinnert, aber erheblich schneller die Luft raus ist, erfahrt ihr im Test.

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In Nine Parchments schlüpft ihr in die Rolle eines Magierlehrlings. Eigentlich sollt ihr fleißig studieren, nach einem Zwischenfall ergibt sich jedoch die Chance zur praktischen Übung. Denn die namensgebenden Parchments, Pergament-Rollen mit Zaubersprüchen, gehen verloren und werden quer in der Welt verstreut - und ihr sollt sie nun zurückholen.

Kampf der Elemente

Um die Spruchrollen einzusammeln, müsst ihr ständig normale Gegner und Bosse mit euren Zaubersprüchen aus dem Weg räumen. Anfangs habt ihr lediglich drei davon, die Elementarschaden wie Eis oder Feuer anrichten. Die Zauber gibt es später in fast allen Fällen in drei unterschiedlichen Formen: Strahl-, Ketten- und Flächenzauber. Ist es zu Beginn noch relativ egal, mit was ihr die (ebenfalls oft mit Magie kämpfenden) Feinde besiegt, müsst ihr im weiteren Verlauf deren Stärken und Schwächen genauer beachten. Bei einem elektrisch aufgeladenen Stier verhindert ihr nicht, dass er euch auf die Hörner nimmt, wenn ihr ihm Blitze in den Hintern jagt.

Das elementbasierte Zaubersystem klingt zunächst ähnlich wie das von Magicka. In Nine Parchments lasst ihr aber keine Kombination aus unterschiedlichen Elementen los, sondern zündet vorgefertigte Zauber. Kombo-Optionen gibt es dennoch: Mit Blitzen verlangsamt ihr zunächst Gegner und bearbeitet sie dann mit einem anderen Zauber weiter.

Oder aber ihr friert die Widersacher ein und prügelt dann mit dem Zauberstab drauf ein - so richtet der Nahkampf erheblich mehr Schaden an. Für Solospieler sind diese Kombinationen allerdings nur begrenzt einsetzbar, da Verlangsamung oder Vereisung nur kurz anhalten. Effektiv nutzen könnt ihr die Kombos aber im Koop-Modus, in dem bis zu vier Spieler die einzelnen Schritte untereinander aufteilen.

Mit viel Effektgewalt zaubern wir in Nine Parchments die Widersacher nieder. Der Zwischengegner unten rechts wird rundherum von Schildgegnern beschützt. Mit viel Effektgewalt zaubern wir in Nine Parchments die Widersacher nieder. Der Zwischengegner unten rechts wird rundherum von Schildgegnern beschützt.

Mit Taktik zum Sieg

Die Echtzeitkämpfe in Nine Parchments sind zwar auf Action getrimmt, die Taktik kommt aber nicht zu kurz. Die Gegnerwellen sind später sehr heterogen, bestehen etwa aus schnellen Flugwesen und diversen Bodeneinheiten mit unterschiedlichen Immunitäten und Fähigkeiten. Manche Gegner heilen ihre Verbündeten und sollten als erstes ausgeschaltet werden, was bei dem Tobowabohu auf dem Bildschirm gar nicht so einfach ist. Obendrein könnt ihr die Attacken der Gegner nutzen, Friendly Fire sei Dank.

Lockt ihr einen Schergen in die Schusslinie seiner Kameraden, ballern sich die Feinde gegenseitig über den Haufen. Sogar feindliche Schilde missbraucht ihr für eure Zwecke. Die reflektieren zwar jede Art von horizontal gewirkten Zaubern, feuert ihr aber im richtigen Winkel, lenkt ihr etwa einen Blitzstrahl direkt in den ungeschützten Rücken eines anderen Feindes.

Am Ende jedes Weltabschnitts, der aus mehreren Levels besteht, wartet ein Bossgegner. Die sind deutlich zäher, aber letztlich leichter zu besiegen als manch normale Gegnerwelle. Am Ende jedes Weltabschnitts, der aus mehreren Levels besteht, wartet ein Bossgegner. Die sind deutlich zäher, aber letztlich leichter zu besiegen als manch normale Gegnerwelle.

Das ist allerdings im Solomodus erheblich schwieriger, da sich die Schildträger beim Spiel allein auf euch konzentrieren. Nur im Team könnt ihr euch zudem gegenseitig wiederbeleben (solo gibt es lediglich eine »zweite Chance« vor der Rücksetzung zum letzten Checkpoint) und effektiv durch Heilzauber unterstützen.

Allerdings gleichen sich diese offenkundigen Vorteile im Koop-Modus durch andere Tücken bis zu einem gewissen Grad aus. Mit mehreren Spielern auf einem Bildschirm leidet die Übersicht im chaotischen Treiben noch stärker als sonst. Zudem kann euch das Friendly Fire auch mal selbst aus den Socken hauen. Die Schadenswirkung der Kameradenkugeln dürft ihr aber in den Optionsmenüs leicht anpassen, sodass etwa der Verursacher selbst Schaden beim Beschuss Verbündeter nimmt.

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