Nintendo - Gewinn verdoppelt, Erwartungen geringer

Zwar stieg der Gewinn des japanischen Konsolenherstellers Nintendo in den ersten drei Finanzquartalen des letzten Jahres um 97 Prozent auf 503 Millionen Euro bei Umsätzen von 3,1 Milliarden Euro, dennoch sieht Nintendo eine niedrigere Nachfrage nach GameCube-Konsolen und Software für Nintendo DS. Demzufolge reduzierte das Unternehmen die prognostizierten Nettoeinnahmen um 22,2 Prozent auf 519 Millionen Euro für das gesamte Finanzjahr.

Diese Zahlen verdienen einen zweiten Blick: Nintendos Eigenproduktionen wie Pokémon-Rollenspiele für den GameBoy Advance verkauften sich knapp sechs Millionen Mal, Mario Party 6 und Paper Mario 2 jeweils über eine Million Mal. Das Problem: Zu oft erscheinen Spiele von Drittherstellern nur für PS2 und Xbox beziehungsweise erst Monate später als Umsetzung. Da hilft es wenig, wenn Videospielfans 18 Millionen GameCube- und 66 Millionen GameBoy-Advance- sowie 2,8 Millionen Nintendo-DS-Systeme in den Händen halten, wenn der Software-Nachschub nur spärlich läuft. Andererseits kann sich Nintendo immer noch der Qualität ihrer Eigenentwicklungen rühmen: Bei einem Hard-/Softwareverhältnis von 1:8 gekauften Spielen pro GameCube-Konsole stammen mit großer Wahrscheinlichkeit die Mehrzahl der Titel von Nintendo selbst.

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