Northgard ist wohl eins der besten Beispiele für vorbildlichen Early Access: Schon jetzt läuft das Aufbauspiel wunderbar rund und fesselt mit seinem gelungenen Mix aus Die Siedler und Banished. Aber irgendwas Entscheidendes fehlt trotzdem noch! Wie wär's mit einer Singleplayer-Kampagne?
An der schrauben die Entwickler gerade mit Hochdruck. Die ersten Missionen sollen noch vor Weihnachten im Early Access erscheinen, der volle Feldzug dann zum finalen Release im ersten Quartal 2018. Auf der Gamescom bekamen wir erstmals einen kompletten Einsatz zu sehen - und der ließ sich richtig vielversprechend an!
So gut ist Northgard: Das Wikinger-Aufbauspiel im Early-Access-Test
Ein Hauch von Game of Thrones
Eine riesige Mauer aus Eis, eine Armee aus Untoten und ein Winter, der Jahre dauern kann: Zufall oder nicht, die gezeigte Northgard-Mission lässt sofort Game-of-Thrones-Stimmung aufkommen. Unsere Wikinger sind auf einen massiven Frostwall gestoßen, an dem sie nicht vorbeikommen. Die simple Lösung: Warten, bis er im Frühling wegtaut!
Was die Sache aber verkompliziert ist die Horde gefrorener Untoter vor der Mauer. Auch die taut im Frühling auf und wird dann über unsere Siedlungen hereinbrechen. Zum Glück dauert der Winter hier ungewöhnlich lang, wir haben also ein paar Jährchen Zeit zur Vorbereitung.
So macht dieser Einsatz genau das, was eine gute Singleplayer-Kampagne tun sollte: Er stellt uns vor einzigartige Herausforderungen, die wir nicht im Gefechtsmodus finden. Und spielt dabei trotzdem mit den wichtigsten Mechaniken des Spiels wie eben dem Jahreszeitenwechsel, aber auf interessante und neuartige Weise.
Schaffen das alle Missionen und decken dabei die volle Bandbreite von Northgard ab (etwa auch mal Einsätze, die sich mehr auf Handel als wie hier auf das Militär konzentrieren), könnte die Kampagne das krönende i-Tüpfelchen für ein bereits sehr gutes Aufbauspiel werden.
Die Wuselserie - So entstand Die Siedler
15 Stunden Expedition
Der Northgard-Feldzug soll um die 12 Missionen umfassen und rund 15 Stunden Spielzeit bieten. Sie erzählt die Geschichte einer Wikingerexpedition, die aus ihrem Heimatland in das sagenumwobene Northgard fliehen muss - und dort völlig unerwartet nicht nur mit Winter und Wölfen, sondern auch mit mythologischen Monstern wie Walküren, Draugr und sogar Drachen zu kämpfen hat.
Die Inszenierung über leicht animierte Standbilder ist technisch zwar nicht sonderlich beeindruckend, wirkt aber trotzdem passend und stimmungsvoll. Im Laufe der Story scharen wir eine Gruppe von Gefährten um uns, die jeweils einen der fünf unterschiedlichen Clans repräsentieren.
Vor Beginn einer Mission dürfen wir dann wählen, welchen wir diesmal spielen wollen. Manchmal ist das aber auch festgelegt: In unserem Beispieleinsatz etwa muss man den Clan des Bären nehmen, weil der im Winter weniger Strafen erleidet und deswegen am besten dafür gewappnet ist. Dafür begleiten uns Hirsch und Wolf als verbündete Spieler.
Noch nichts verraten wollten uns die Entwickler zum geheimen letzten Clan - außer, dass es vielleicht gar nicht der letzte sein wird! "Wir experimentieren gerade mit mehreren Ideen", erzählt Studiogründer Nicolas Cannasse. Möglicherweise kriegt Northgard also noch mehr Inhalte als bislang gedacht. Wir würden uns freuen - denn alles, was wir bislang gespielt und gesehen haben, macht einen erstklassigen Eindruck.
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