Notebook-Tuning, Teil 4 - Akku-Pflege

Die Laufzeit und Lebensdauer eines Akkus hängen stark davon ab, wie Sie ihm umgehen. Wir geben Tipps zur Pflege und räumen mit den wichtigsten Irrtümern auf.

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Viele Notebook-Nutzer kennen das Problem: Das einige Monate alte Gerät ist frisch aufgeladen. Aber bereits kurz nach dem Einschalten beginnt das Schielen in die rechte untere Ecke des Desktops – zur Akku-Anzeige, weil der Energiespeicher sein Durchhaltevermögen zum Teil eingebüßt hat.

Häufig ist so etwas die Folge schlecht gepflegter Akkus. Um auch über längere Zeit die größtmögliche Laufzeit und eine lange Gesamtlebensdauer zu erreichen, sollten Sie einige grundlegende Dinge beachten, die wir an dieser Stelle zusammenfassen. Allerdings: Kein Akku hält ewig. In gewisser Weise handelt es sich hierbei um eine Art Verschleißteil. Nach zwei bis vier Jahren erreichen selbst die besten Akkus nicht mehr die Leistung des ersten Tages.

In vielen tragbaren Geräten kommen heute Lithium-Ionen-(Polymer-)Akkus zum Einsatz. Diese sind leicht und besitzen eine hohe Energiedichte, kosten jedoch relativ viel. In vielen tragbaren Geräten kommen heute Lithium-Ionen-(Polymer-)Akkus zum Einsatz. Diese sind leicht und besitzen eine hohe Energiedichte, kosten jedoch relativ viel.

Nach dem Kauf

Die richtige Pflege für den Stromspeicher beginnt unmittelbar nach dem Kauf – unabhängig davon, ob es sich um einen mitgelieferten oder einen nachgekauften Ersatz-Akku handelt. Auch wenn die Neugier, das brandneue Notebook unbedingt sofort auszuprobieren, groß ist, lassen sie ihm genügend Zeit: Laden Sie den Akku zunächst vollständig auf. Anschließend entladen Sie den Akku durch Benutzen des Laptops wieder bis auf rund 10 bis 20 Prozent der Ladekapazität.

Dieses Spielchen wiederholen Sie am besten zwei- bis dreimal. Mit dieser »Aufwärmphase« entlocken Sie dem Akku seine maximale Kapazität. Um diese möglichst lange zu erhalten, sollten Sie wenigstens alle sechs Monate einen (nicht drei wie nach dem Neukauf) vollständigen Lade- und Entladezyklus vornehmen.

Ein Aufdruck auf dem Akku verrät, wann das Modul produziert wurde. Achten Sie wegen der relativ kurzen Lebensdauer auf den Aufdruck oder fragen Sie den Händler beim Kauf. Ein Aufdruck auf dem Akku verrät, wann das Modul produziert wurde. Achten Sie wegen der relativ kurzen Lebensdauer auf den Aufdruck oder fragen Sie den Händler beim Kauf.

Volle Ladung

Während der gesamten Lebensdauer sollten Sie den Akku möglichst immer vollständig aufladen. Das verhindert, dass Teile des Stromspeichers über längere Zeit unbenutzt bleiben und so schneller kaputt gehen. Nehmen Sie das Notebook aber wieder vom Netz, sobald es vollgeladen ist – das dauernde Aufladen schadet der Batterie. Wie viel Restkapazität der Akku vor dem Aufladen noch hat, ist dabei unerheblich.

Vielen wird an dieser Stelle der Begriff »Memory-Effekt« durch den Kopf schießen – das »Gedächtnis« des Energiesammlers für vorherige Ladezustände. Die Folge des Memory-Effekts war in der Vergangenheit eine rasch sinkende Ladekapazität durch Aufladen eines nicht ausreichend entladenen Akkus mit Nickel-Cadmium-Technik. Modernere Nickel-Metallhybrid- und die in Notebooks und Handys gebräuchlichen Lithium-Ionen-(Polymer)-Akkus leiden nicht mehr darunter und können bei beliebiger Restkapazität neu geladen werden.

Andererseits kann ein vollständiges Entladen der Batterie sogar gefährlich sein. Man spricht dann von einer Tiefentladung, die den Akku beschädigen oder gar zum Auslaufen bringen kann. Moderne Geräte besitzen einen Schutzmechanismus, der das Notebook ausschaltet, bevor es zu einer solchen Tiefentladung kommt. Hängen Sie Ihren Laptop aber trotzdem nach Möglichkeit schon zwischen 10 und 20 Prozent Ladekapazität ans Netz.

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