Die Gründe für den sich auf umgerechnet 110 Millionen Euro belaufenden Verlust - trotz 4,5 Prozent Umsatzsteigerung auf 811 Millionen US-Dollar - im abgelaufenen Finanzquartal sind vielfältig. Einen guten Teil tragen Zahlungen in Höhe von 193 Millionen US-Dollar bei, die Nvidia als Folge von 2008 fehlerhaft ausgelieferten Mobile-Chips aufbringen musste. Ohne diese Ausgaben wäre der Chip-Hersteller schon knapp profitabel, trotz zusätzlichen Abschreibungen wegen der schwachen Nachfrage nach dedizierten Nvidia-Grafikkarten.
Diese sieht Nvidia selbst in erster Linie in der schlechten wirtschaftlichen Lage in Europa und China, sowie der zunehmenden Beliebtheit integrierter Grafikchips, begründet. Eine nicht ganz unwesentliche Rolle dürfte aber auch die lückenhafte und teils unattraktive Aufstellung der Fermi-Grafikkarten spielen: Einsteiger-Karten fehlen bislang völlig, die erst vor kurzem erschienene Geforce GTX 460 bietet als erste DirectX-11-Geforce ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei annehmbaren Stromverbrauch.
Die GTX 460 und kommende GF106- und GF108-Chips sollten zusammen mit den weiterhin starken professionellen Segmenten (Quadro, Tesla) in den nächsten Finanzabrechnungen auch wieder zu einem positiven Ergebnis führen. Nvidia rechnet deshalb auch mit weiteren Umsatzsteigerungen auf bis zu 850 Millionen US-Dollar und »schwarzen Zahlen«.
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