Übertaktungs-Erfahrungen
Bevor wir zu unseren Ergebnissen kommen noch ein Wort zum Verhalten des Boost-Takts ohne Overclocking: Zu Beginn einer Spiele-Session erreicht die GTX 1080 häufig Werte über 1.800 MHz, durch das Ansteigen der Temperatur beim Spielen sinkt der Takt nach einer gewissen Zeit aber um circa 100 MHz.
In Metro: Last Light messen wir etwa nach einer halben Stunde mit sehr hoher GPU-Last Werte zwischen 1.650 und 1.700 MHz – wobei nicht zu vergessen ist, dass wir ein offenes Testsystem ohne Gehäuse verwenden (Details dazu finden Sie im Test der GTX 1080), das für niedrigere Temperaturen im Vergleich zu einem geschlossenen System sorgt.
Um den maximal möglichen Takt zu ermitteln, haben wir Schritt für Schritt den GPU-Takt erhöht und gegebenenfalls das Power- und Temperatur-Target sowie die Spannung angepasst, falls es unter hoher Last zu Abstürzen oder Grafikfehlern gekommen ist.
Eine Takt-Erhöhung von 250 MHz war dabei zu viel für unsere Karte: Selbst mit maximalen Power- und Temperatur-Target und dem Spannungsregler auf 100 Prozent stürzt der Benchmark von Metro Last Light nach kurzer Zeit ab.
Ein Takt-Plus von 240 MHz ist dagegen auch mit niedriger Spannungserhöhung (plus 15 Prozent) möglich – allerdings nur bei der maximalen Steigerung des Power-Targets um 20 Prozent. Erhöhen wir es dagegen »nur« um 15 Prozent, kommt es wieder schnell zu Abstürzen. Mit dieser Takt-Erhöhung erreichen wir in Spielen tatsächlich teils knapp über 2.000 MHz, in Metro Last Light pendelt sich der Wert allerdings nach einer gewissen Zeit etwa bei 1.950 MHz ein.
Interessanterweise lassen sich zusätzliche 230 MHz auch ohne jede Erhöhung des Power-Targets oder der Spannung stabil nutzen, wobei dieser Wert beim Spielen selbst dann aber nicht wirklich gehalten wird und stattdessen eher ein Plus von 170 MHz anliegt (beziehungsweise insgesamt circa 1.850 MHz).
Unserer Erfahrung nach wird die Founders Edition der GTX 1080 in Sachen Maximaltakt also vor allem durch das Power Target limitiert, Herstellerkarten mit besseren Kühllösungen und ausgewählten Chips sollten aber kein Problem haben, die Grenze von 2,0 GHz in Spielen zuverlässig zu knacken.
Der für die Spieleleistung deutlich weniger wichtige Speichertakt lässt sich bei unserer Karte übrigens maximal mit einem Plus von 600 MHz betreiben, effektiv erreicht der Speichertakt damit 11,2 GHz.
Spiele-Benchmarks
Für die Benchmarks haben wir den GPU-Takt der GTX 1080 um 240 MHz erhöht und den Speichertakt um 500 MHz. Das Power-Target ist um 20 Prozent angehoben, die Spannung um 15 Prozent und die maximale Temperatur liegt bei 92 Grad.
Im Dauerbetrieb sind das für die Founders Edition vermutlich eher keine empfehlenswerten Werte, sie geben aber einen Ausblick auf das, was mit angepassten Designs der GTX 1080 zusätzlich möglich ist. Im Schnitt legt die GTX 1080 um etwa 15 Prozent zu, was grade bei den eher niedrigen fps-Bereichen unserer 4K-Benchmarks durchaus einen spürbaren Unterschied macht.
Der Lüfter dreht sich dann allerdings teilweise auch mit 2.700 Umdrehungen pro Minute (ohne Übertaktung: bis zu 2.200 Umdrehungen pro Minute) und wird dadurch noch einmal hörbar lauter.
Wer seine GTX 1080 übertakten will, der greift auch aus diesem Grund besser zu angepassten Herstellerdesigns mit besserer Kühllösung anstatt zur Founders Edition der GTX 1080.
Far Cry Primal
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