Lautstärke und Stromverbrauch
Bei der Vorstellung der Geforce GTX 780 Ti legte Nvidia besonderen Wert auf das neue »Power Balance«-Feature, das die konstante und gleichmäßige Stromversorgung der Karte sicherstellen soll und so besonders für Übertakter interessant sein dürfte. Strom holt sich die Geforce GTX 780 Ti nämlich über verschiedene Quellen. Durch die PCI-Express-Schnittstelle erhält die Grafikkarte bis zu 75 Watt, zusätliche 75 Watt kommen von einem Sechs-Pol-Stecker und der 8-Pol-Stecker überträgt bis zu 150 Watt. Durch Übertaktung kann es aber zu ungewollten Schwankungen zwischen den einzelnen Stromquellen kommen. Sollte also einer der Stromlieferanten an seine Grenzen kommen, gleicht »power balance« das automatisch aus und bezieht mehr Energie aus einem der anderen Anschlüsse.
Ohne Übertaktung benötigt unser Testsystem inklusive Geforce GTX 780 Ti insgesamt 375 Watt unter Last. Damit liegt sie auf einem Niveau mit der deutlich langsameren Radeon HD 7970 GHz (374 Watt), knapp unter der GTX Titan (385 Watt) und sieben Watt über der GTX 780 (367 Watt). Für die gleichwertige 3D-Leistung im Performance-Modus zieht die Radeon R9 290X in Spielen deutlich mehr Strom aus der Steckdose (420 Watt). Und auch bei der Lautstärke kann die Geforce GTX 780 Ti das im Performance-Modus mit maximal 8,0 Sone unerträglich laute Radeon-Flaggschiff problemlos unterbieten, die GTX 780 Ti kommt unter Last nur auf 2,7 Sone. Das Rauschen der Geforce ist damit zwar noch aus einem geschlossenen Gehäuse zu hören, im Vergleich zur Radeon R9 290X im Performance-Modus gleicht es aber fast einem Flüstern. Nutzen Sie das wesentlich praxistauglicher eingestellte Quiet-Bios der R9 290X ist diese mit 3,4 Sone immer noch etwas lauter als die GTX 780 Ti.
Auch gegenüber der restlichen Konkurrenz schneidet die Geforce GTX 780 Ti gut ab. Der Lüfter arbeitet leiser als bei der Geforce GTX 780 (3,5 Sone) und unter Windows bleibt die Karte mit 0,2 Sone wie die Geforce GTX Titan (0,3 Sone) unhörbar.
Nvidias GK110-Grafichip misst 533 mm² und ist damit deutlich größer als AMDs auf der R9 290X eingesetzte Hawaii-XT-GPU (455 mm²). Laut Nvidia stehen die Chip-Größe und der Stromverbrauch in direktem Zusammenhang zur Chip-Temperatur. Mit 250 Watt TDP auf 533 mm² Fläche kommt die Geforce GTX 780 Ti hier auf einen Wert von 0,47 W/mm², die Radeon R9 290X liegt mit 0,64 W/mm² gut 30 Prozent darüber (290 Watt TDP auf 455 mm²).
Durch die größere Fläche und geringere TDP soll die Geforce die entstehende Wärme besser verteilen und abtransportieren können und somit kühler bleiben als die Radeon R9 290X. Nvidia gibt für die Geforce GTX 780 Ti eine maximale Temperatur von 83 Grad an, was unsere Messergebnisse bestätigen. Ob es wirklich an den Watt pro Millimeter liegt, lässt sich nicht abschließend sagen, allerdings sprechen die elf Grad Unterschied zum Hitzkopf R9 290X für die Aussage Nvidias.
Lautstärke
in Sone
- Volllast
- Leerlauf
- 0,0
- 1,6
- 3,2
- 4,8
- 6,4
- 8,0
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.