Fazit: Nvidia Titan X - Spiele-Benchmarks, OC, Lautstärke, Stromverbrauch

Weiter mit GameStar Plus

---

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar

Frei von Banner- und Video-Werbung

Einfach online kündbar

Jetzt weiter

Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Technische Daten
Testsystem

2

Spiele-Benchmarks
Performance Rating

3

Lautstärke, Stromverbrauch und Temperatur
Overclocking

4

Fazit

5

Wertung

---

Fazit der Redaktion

	13

Nvidia Titan X (Pascal) - Bilder ansehen

Jan Purrucker: Wenig überraschend stellt die Nvidia Titan X im Test die neue und derzeit schnellste Grafikkarte dar. Auch wenn sich Nvidia mit der Titan X eher an Entwickler, Forscher und generell professionelle Anwender richtet, kommen Gaming-Enthusiasten, die aktuell das Maximum an 3D-Leistung wollen, nicht an der Titan X vorbei.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss man dabei jedoch komplett vernachlässigen. Für 1.300 Euro und damit über 500 Euro mehr als für die GTX 1080 Founders Edition liefert die Titan X insgesamt 23 Prozent mehr fps als das bisherige Flaggschiff. Lässt man die (für Karten dieser Kategorie ohnehin weitgehend uninteressanten) Full-HD- und WQHD-Auflösungen außen vor und schaut nur auf 4K, steigt der Vorsprung auf beachtliche 31 Prozent.

Gleichzeitig verbraucht die Titan X etwa 28 Prozent mehr Strom als die GTX 1080 und besitzt damit eine sehr gute Energieeffizienz. Bei den Temperaturen und der Lautstärke enttäuscht der Referenzkühler jedoch und Nvidia verschenkt viel Potenzial. Passt man die Lüfterkurve nicht selbst an, dreht der Radiallüfter mit maximal 50 Prozent, rauscht dennoch mit lauten 45 dBA und die GPU heizt sich auf bis zu 84 Grad auf. Gleichzeitig drosselt die GPU-Boost-Funktion die Taktfrequenz auf etwa 1.600 MHz.

Erst nachdem wir den Lüfter deutlich aggressiver (und nochmals lauter) einstellen, sinken die Temperaturen und die Titan X taktet mit 1.800 MHz beim Spielen. Wer sich nicht an 57 dBA stört, kann den Lüfter auf 90 Prozent setzen, das Power-Limit und die Core-Clock erhöhen und die Titan X so stabil auf über 2,0 GHz bringen. Dadurch steigt der Performance-Vorsprung gegenüber der GTX 1080 in 4K auf stolze 52 Prozent und die Karte liegt in jedem 4K-Benchmark über der 60-fps-Grenze. Noch mehr 3D-Leistung erhalten Sie aktuell nur mit einem nochmals teureren SLI-Gespann aus zwei GTX 1080.

Wem Geld egal ist und wer nur die schnellsten Komponenten in seinem Rechner haben will, der kann zur Titan X greifen, die exklusiv über den Online-Store von Nvidia vertrieben wird. Allerdings sollten Sie dann auch in eine Custom-Kühllösung investieren und den schicken, aber recht schwachen Referenzkühler austauschen.

Außerdem kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass Nvidia die Flaggschiff-Flotte in absehbarer Zeit mit einer GTX 1080 Ti oder einer nochmaligen Neuauflage der Titan X inklusive komplett unbeschnittener GPU erweitert.