Nvidia Verde - Künftig gemeinsame Desktop- und Notebook-Treiber

Grafikkartenhersteller Nvidia hat angekündigt, künftig nur noch einen gemeinsamen Treiber für Desktop- und Notebook-Karten zu veröffentlichen.

Notebook-Besitzer haben meist das Problem, dass sie nur selten Treiber-Updates für ihren Grafikchip bekommen. Zudem müssen diese in der Regel direkt vom jeweiligen Notebook-Hersteller stammen. Zumindest letzteren Umstand versucht Nvidia seit Anfang 2008 mit seinen Verde-Projekt zu verbessern: Ungefähr einmal im Quartal werden allgemeine Treiber für alle Geforce-Notebookchips veröffentlicht. Die sollen maximale Performance sowie größtmögliche Kompatibilität mit aktueller Software und Spiele garantieren. Sony etwa »öffnete« erst vor kurzem seine Vaio-Notebooks für den allgemeinen Verde-Treiber.

Die aktuellste Version trägt die Nummer 197.16, ist damit nicht weit hinter dem Desktop-Stand und verbessert Dinge wie die 3D-Vision-Unterstützung oder die Ansteuerung externer Displays. Künftig sollen die Notebook-Treiber aber jederzeit auf einem Level mit ihren Desktop-Pendants sein.

Dazu kündigte Nvidia jetzt den Sprung auf die Treiber-Version 256 an, die bald erscheinen soll. Ab diesem Zeitpunkt wird es für Desktop- und Notebook-Grafikkarten Treiber mit gleicher Versionsnummer und gleichem Erscheinungdatum geben. Für die Notebook-Fraktion wird das in der Praxis wahrscheinlich deutlich häufigere Updates als bisher bedeuten. Damit will Nvidia weitere Hersteller ermuntern, ihre proprietären Grafiktreiber in die Wüste zu schicken; schließlich könnten sich veraltete Treiber zunehmend als Kaufbremse erweisen.

Ob der Release 256 eine Reminiszenz an alte Geforce-256-Tage und den Beginn von Nvidias »Unified Driver Architecture« darstellen soll, ist nicht bekannt.

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