Nvision 2008 - Nvidia: »DirectX 10.1 ist kein Thema«

In einem Gespräch mit Nvidias Vize-Präsident für Grafikchip-Entwicklung Jeff Fisher erfuhren wir so manche Überraschungen. So wird Nvidia wahrscheinlich DirectX 10.1 nicht offiziell unterstützen, sondern sich stattdessen auf das kommende DirectX 11 konzentrieren – eine Vorab-Version für Entwickler ist für November geplant. Sollte sich die elfte DirectX-Version aber verzögern, so sei man auch darauf vorbereitet und könne schnell reagieren, orakelte Jeff Fisher.

In einem Gespräch mit Nvidias Vize-Präsident für Grafikchip-Entwicklung Jeff Fisher erfuhren wir so manche Überraschungen. So wird Nvidia wahrscheinlich DirectX 10.1 nicht offiziell unterstützen, sondern sich stattdessen auf das kommende DirectX 11 konzentrieren – eine Vorab-Version für Entwickler ist für November geplant. Sollte sich die elfte DirectX-Version aber verzögern, so sei man auch darauf vorbereitet und könne schnell reagieren, orakelte Jeff Fisher.

Eine weitere Überraschung: Nvidia will der bislang schnellsten Grafikkarte - der Radeon HD 4870X2 - wohl keine Doppel-GTX entgegensetzen. Stattdessen soll ein normales SLI-Gespann aus zwei GTX-260-Karten die Radeon in die Schranken weisen – ATI wird also die Leistungskrone der schnellsten Grafikkarte erstmal behalten. Allerdings hält sich Jeff Fisher auch hier eine Hintertür offen: Mit den auf 55 Nanometern geschrumpften Geforce-Chips sei es durchaus möglich, eine Doppel-GTX auf den Markt zu bringen.

Viele Spieler beklagen sich über die verwirrende Namensgebung der Geforce-Modelle, vor allem die vielen Kürzel, GT, GTS, GTX, GS & Co verwirren eher als das sie nützen. Nvidia will zukünftig die Namensgebung der Modellpalette vereinheitlichen – wobei Jeff Fisher kaum Details verriet. Nur soviel: GTX bezeichnet nun immer die High-End-Modelle.

Auch auf die Frage nach der zukünftigen Intel-Konkurrenz Larabee reagierte Jeff Fisher gelassen. Er sieht Intels Erstlingswerk nicht als Bedrohung, zumindest jetzt noch nicht. Da Spieleentwickler ihre Titel nicht speziell an eine Hardware anpassen, sondern auf möglichst vielen Systemen laufen soll, fehlt Intel die installierte Basis. Es müsse sich noch zeigen, ob Entwickler gewillt sind, auf ein komplett anderes System zu setzen.

Alles in allem schaut Nvidia sehr optimistisch in die Zukunft, mit PhysX hätten die Geforce-Karten deutlich an Attraktivität für den Kunden gewonnen. Zumal die CUDA-Fähigkeiten der Geforce-Karten auch andere Programme wie Folding@Home oder die Video-Software Badaboom deutlichen Mehrwert biete.

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