Spiele und Inhalte
Bleibt noch die Bedienung, das Angebot an VR-Inhalten und die generelle VR-Erfahrung. Hier machen es einem weder Oculus noch HTC/Valve leicht, sich zu entscheiden. Als offizielles Headset für die SteamVR-Schnittstelle sitzt die Vive praktisch direkt an der Spiele-Quelle und im entsprechenden Store finden sich mittlerweile weit über 50 für VR optimierte Titel.
Einen Teil davon können wir auch mit der Rift spielen, die meisten sind jedoch auf die Room-Scale-Möglichkeit und die Controller-Bedienung der Vive ausgelegt. Oculus bietet dafür Rift-exklusive Titel wie Lucky's Tale und das Oculus Dreamdeck an. Allerdings haben findige Entwickler auch hier schon einen Weg gefunden, die Limitierung zu umgehen und die Spiele auch auf der Vive laufen zu lassen.
Sowohl hinter der Vive als auch der Rift stehen mit Valve/HTC sowie Facebook große Konzerne mit viel Marketing und Entwicklungs-Budget sowie Einfluss. Die technische Weiterentwicklung sowie der Nachschub an VR-Inhalten sollten damit für beide Plattformen sichergestellt sein. Allerdings besitzt die Rift durch ihren Werdegang über die drei Development-Kits (DK) und den damit bereits ermöglichten langfristigen Zugang für Entwickler zumindest in Bezug auf die Software einen zeitlichen Vorsprung. Neue Features wie den Steam-VR-Theatermodus für die Vive gab es für die Rift schon deutlich früher und diese sind momentan noch entsprechend ausgereifter, wenn auch nicht so leicht zugänglich wie bei Steam.
Generell bietet die Vive dennoch das umfangreichere und dank Bewegungs- und Handlungs-Freiheit (Controller) eindrucksvollere VR-Erlebnis. Sie bietet einfach mehr Möglichkeiten, sich in der virtuellen Realität auszutoben und darin und damit zu experimentieren. Die Rift ist dafür einfacher in der Handhabung und weniger fehleranfällig (da weniger Komponenten).
Eine endgültige Entscheidung, welches der Headsets hier vorne liegt, lässt sich noch nicht treffen. Zwar zeigen die meisten der aktuell verfügbaren Titel bereits eindrucksvoll die Möglichkeiten von VR und machen auch viel Spaß - allerdings beschränkt sich der oft auf eine magere halbe Stunde, bis man alles zumindest ein Mal gesehen hat – wirklich umfangreiche VR-Spiele gibt es noch für keine der beiden Plattformen.
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