Zur E3 ist der Streaming-Dienst Onlive in den USA gestartet. Bisher funktioniert das Spielen über das Internet aber nur mit einem Browser-Plug-In, die anfänglich angekündigte Microconsole zum Anschluss an den Fernseher lässt noch auf sich warten. Laut Onlive-Geschäftsführer Steve Perlman soll die kleine Box nun bis Ende des Jahres erhältlich sein - zumindest in den USA. Die Microconsole kann das Onlive-Streaming direkt über ein Netzwerkkabel entgegen nehmen und über HDMI an den Fernseher (oder einen Monitor) weitergeben, ohne das dazu ein PC erforderlich ist.
An die beiden vorderen USB-Anschlüsse der Microconsole sollen Sie Tastatur und Maus anschließen können. Zusätzlich steuert das Gerät bis zu vier kabellose Gamepads und ebenso viele Bluetooth-Headsets an. Laut Hersteller spielt die Microconsole zudem mit allen zum Xbox 360 Controller kompatiblen Gamepads zusammen. Nach Deutschland kommt Onlive allerdings frühestens Ende 2011. Die ersten europäischen Server will Onlive in Belgien und Großbritannien aufstellen. Direkte Verbindungen über den großen Teich erlaubt Onlive auch wegen der zu großen Latenz nicht.
Ob es Onlive bis dahin schafft, Lag-freies Spiele-Streaming auf die Beine zu stellen, wird sich zeigen. Einige Berichte aus den USA sprechen von nach wie vor auftauchenden Verbindungsproblemen.
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