Seite 2: Orcs Must Die! 2 im Test - Ork-Gematsche, die Zweite

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Ork am Spieß? Oder eher Ork-Eiscreme?

Unserer schwarzen Seele können wir im Kampf gegen die Orks mal so richtig freien Lauf lassen – besonders, weil die Deppen freiwillig in unsere Fallen laufen. Davon gibt es in Orcs Must Die! 2 wieder richtig viele: Von Pfeilen durchbohrter Ork? Gefrorener Ork? Ork mit Schleudertrauma? Oder brennender Orkfuß? Die diesmal noch vielfältiger ausfallenden Entscheidungen über die taktisch klügsten Fallen für die unterschiedlich designten Karten erfordern Grips. Dabei bleibt das Spiel stets fair und gibt uns ständig neue Gründe, ein bisher noch unbezwungenes Level immer wieder mit neuen Strategien anzugehen – bis zum Siegestanz.

Das Zauberbuch: Übersicht Das Zauberbuch gibt uns eine Übersicht über unsere Ausrüstung und Eitelkeit, sowie sämtliche Fallen, Waffen und Schmuckstücke.

Ausrüstung Im Ausrüstungsbildschirm sehen wir, welche Fallen, Waffen und Schmuckstücke wir bereits freigeschaltet haben. Die Hintergrundfarben der einzelnen Felder geben uns Aufschluss über das Element. Waffen werden blau gekennzeichnet, Schmuckstücke rot und Fallen je nach Ausrichtung gelb (Boden), grün (Wand) oder lila (Decke). Außerdem wird angezeigt, wie viele Schädel wir für Item-Einkäufe übrig haben.

Fallen Auf der Fallen-Seite kaufen wir Attrappen, Barrikaden, Pfeilwände oder Stachelfallen. Neu freigeschaltete Fallen schimmern weiß.

Beispiel - Teer-Falle In Orcs Must Die! 2 lässt sich jede Falle aufleveln. Hat der Teer auf unserer Ork-Jagd bereits gute Dienste geleistet, schalten wir im Tausch gegen wenige Schädel zum Beispiel eine noch bessere Wirksamkeit der Falle frei.

Beispiel - Attrappe Im Tausch gegen sechs Schädel wird unsere Attrappe zur frostigen Eis-Falle.

Waffen Im Waffen-Menü wechseln wir von Armbrust und Donnerbüchse zu Vampirhandschuhen und Zwergenhammer.

Schmuckstücke Schmuckstücke verleihen uns aktive und passive Fähigkeiten, die uns im Kampf entscheidende Vorteile bringen können.

Eitelkeit Im Eitelkeit-Menü ändern wir im Tausch gegen jede Menge Schädel unser Outfit. Einige Outfits werden speziell auf der Albtraum-Schwierigkeitsstufe freigeschaltet.

Haben wir uns auf einer Karte gut geschlagen, bekommen wir zur Belohnung (je nach Leistung) bis zu fünf Schädel sowie Bonus-Schädel für besonders heldenhafte Taten, wie etwa über die Dauer des Gefechts keinerlei Schaden zu nehmen. Anders als im Vorgänger, in dem die Schädel primär als Bewertung des Levels galten, benötigen wir die Hohlköpfe nun, um uns neue Waffen, Fallen, Zaubersprüche und Items zu kaufen – oder deren Macht nach unseren Wünschen über mehrere Levelstufen zu intensivieren.

Stachelfallen, Eisfallen, Sprungfallen… hier können die Orks kaum noch einen sicheren Fuß auf den Höhlenboden setzen. Stachelfallen, Eisfallen, Sprungfallen… hier können die Orks kaum noch einen sicheren Fuß auf den Höhlenboden setzen.

Deswegen fällt in Orcs Must Die! 2 die zuvor noch wichtige Funktion der Weberinnen weg, die wir während des Spiels aufsuchten, um uns von unseren hart erarbeiteten Moneten Upgrades zu kaufen. Jetzt geben wir das Geld nur noch für den Bau der Fallen aus. Das nimmt uns an einer Stelle zwar eine taktische Komponente des Spiels, da wir uns jetzt nicht mehr zwischen Fallen und Upgrades entscheiden müssen. Die wird an anderer Stelle aber wieder eingefügt, denn nun wählen wir, ob wir die Schädel lieber für eine neue Falle oder ein zusätzliches Merkmal unserer Waffe ausgeben. So können wir unsere Taktiken im Ork-Kampf noch gezielter umsetzen.

Geteilter Ork ist halber Ork

Im ersten Orcs Must Die! gab es relativ wenig Vielfalt. Das machen Robot Entertainment mit dem Nachfolger wieder gut: Die Einzelspieler-Kampagne lässt sich nun nicht mehr nur noch mit dem Kriegsmagier, sondern auch mit der Zauberin bestreiten. Die bringt eigene Kräfte und neue Fallen mit, und erhöht den Wiederspielwert des Strategie-Titels damit immens. Es fühlt sich eben ganz unterschiedlich an, mit dem Kriegsmagier und seiner Schrotflinte Orks niederzumähen, oder mit dem Verliebtheitstrick der Zauberin die Gegner zu bezirzen.

Kriegsmagier oder Zauberin? In Orcs Must Die! 2 haben wir erstmals die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Charakterklassen. Kriegsmagier oder Zauberin? In Orcs Must Die! 2 haben wir erstmals die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Charakterklassen.

Das Highlight von Orcs Must Die! 2 ist allerdings der längt überfällige Koop-Modus. Endlich schnetzeln wir uns gemeinsam mit einem Freund durch die Horden an Orks. Damit wir in unserer Vorgehensweise möglichst effektiv sind, stimmen wir uns vor Betreten des Levels ab: Wer wählt welche Fallen aus und wohin setzt er diese, welche Waffen ergänzen sich und welches Item bringt uns die besten Boni und damit hoffentlich die meisten Schädel? Doch auch während des Kampfes ist es mit der Taktik nicht vorbei, wenn wir uns in den herausfordernden und gut ausbalancierten Levels angrunzen, wer die Stellung am magischen Spalt hält und wer die Brücke zum Ziel verteidigt. Dabei entsteht eine Energie, wie sie nur gemeinschaftliche Ork-Jagden entfalten können.

Schade bloß, dass der von vielen Fans häufig gewünschte Level-Editor nicht ins Spiel eingebaut wurde. Gerne hätten wir verzwickte Karten gestaltet und unsere Freunde darauf ins Verderben geschickt. Besonders energische Koop-Schnetzler widmen sich dem Verderben dann eher im neuen Endlos-Modus, in dessen zehn Levels sie auf schwer zu bezwingende Ork-Massen stoßen. Da hilft wie immer nur eins: Die Biester müssen sterben!

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