Overwatch - Hindu-Geistlicher über Symmetra-Skin empört, fordert Entfernung

Erneut sorgt ein kosmetisches Item in Overwatch für Aufsehen: Rajan Zed, Präsident der »Universal Society of Hinduism« fordert eine Entfernung des Devi-Skins von Symmetra.

Overwatch soll um das Symmetra-Skin »Devi« getilgt werden, fordert der Hindu-Vertreter Rajan Zed. Spieler hindustischen Glaubens fühlen sich von Zed nicht repräsentiert, lautet die Antwort via Social Media. Overwatch soll um das Symmetra-Skin »Devi« getilgt werden, fordert der Hindu-Vertreter Rajan Zed. Spieler hindustischen Glaubens fühlen sich von Zed nicht repräsentiert, lautet die Antwort via Social Media.

Blizzard Entertainment soll unverzüglich das Devi-Skin für die Heldin Symmetra aus Overwatch entfernen. Das erklärt Rajan Zed, Präsident der »Universal Society of Hinduism«.

Der geistliche Vertreter sehe laut einer Pressemeldung eine Trivialisierung der Göttin Devi, die als einzige Göttin im Hinduismus verehrt wird. Andere Göttinnen wie Lakshmi oder Kali sind der Glaubenslehre nach nur verschiedene Ausprägungen der einzigen Göttin Devi, der Schöpferin. Im Spiel ist Symmetra ein indischer Charakter auf der Seite der Schurken, zusammen mit Widowmaker und Reaper. Das Skin ist eine rein optische Anpassung und kommt ohne Storybezüge daher.

Laut Zed störe sich die hinduistische Gemeinschaft daran, dass man Devi als Spieler selbst steuert, während Devi eigentlich diejenige sei, die das Schicksal der Gläubigen lenke. Außerdem stimme die Charakterisierung über das Skin nicht mit dem überein, was die hinduistischen Schriften lehren. Devi sollte darüber hinaus in Tempeln und häuslichen Schreinen verehrt werden, und nicht als Charakter auf einem virtuellen Schlachtfeld benutzt werden.

Der Präsident der Vereinigung reicht in der Pressemeldung allen Entwicklern die Hand, die eine passende und respektvolle Implementierung des Hinduismus in ihren Spielen planen. Entsprechende Gelehrte wären gerne bereit, ihr Wissen mit der Unterhaltungsindustrie zu teilen.

Rajan Zed hatte bereits in der Vergangenheit gegen die Darstellung von Hindu-Gottheiten in Videospielen protestiert. Bei Shin Megami Tensei 4 - Apocalypse war es Krishna, 2012 ging es um Agni, Kali und Vamana im MOBA Smite. 2009 wollte Zed Hanuman - Boy Warrior aus den Regalen nehmen lassen, weil der Gott Hanuman falsch dargestellt werden würde. Es ging - wie im neuesten Fall um Symmetra - um das Steuern und Kontrollieren einer Gottheit, was eine Verunglimpfung sei.

Übrigens: Auch wenn Rajan Zed in seinem Schreiben oder Hindu-Gemeinschaft redet, spricht er noch lange nicht für die Mitglieder der Religion. Via Social Media gab es von zig Hindus starken Gegenwind, die sich durch Zeds Gemeinschaft nicht repräsentiert sehen. In der Meldung so zu tun, als Spreche er für alle Hindus, sei laut Spielern ebenfalls eine Fehlcharakterisierung. In diesem Falle aber von gänzlich irdischen Wesen.

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