Overwatch - Strategie gegen Cheater: Permaban bei der ersten Auffälligkeit

Blizzard hat die eigene Strategie bezüglich Cheater im Hero-Shooter Overwatch offengelegt: Wer überführt wird, erhält garantiert einen permanenten Ban. Auffällige Spieler können über zwei Systeme im Spiel und per Mail gemeldet werden.

Blizzard verspricht ein hartes Vorgehen gegen Cheater in Overwatch, auffällige Spieler können gemeldet werden. Blizzard verspricht ein hartes Vorgehen gegen Cheater in Overwatch, auffällige Spieler können gemeldet werden.

Betrüger erhalten im Hero-Shooter Overwatch keine zweite Chance. Das teilt Blizzard offiziell im Battle.net-Forum mit und erklärt gleichzeitig weitere Details zur Anti-Cheater-Strategie.

Garantierter Permaban

Sollte ein Spieler cheaten, hacken, Bots nutzen oder andere Software nutzen, die einen Vorteil verschafft, wird er permanent gebannt. Blizzard wird keine anderen Strafen gegen Betrüger verhängen als den absoluten Ausschluss aus dem Spiel. Bereits in der Beta wurden entsprechende Spieler bereits vor Release gesperrt, erklärt Blizzard weiter.

Cheater können gemeldet werden

Auffällige Spieler können auf zwei Arten gemeldet werden: Entweder per Mail mit Beweisen an [email protected]. Auf die werde man nicht antworten, man versichert aber, dass die Mitarbeiter alle Eingänge prüfen, die Beweise analysiert werden und dann ein Urteil gefällt wird.

Die Alternative ist eine Meldung im Spiel. Die Report-Funktion stand in der Beta noch nicht zur Verfügung, zum Release verspricht Blizzard aber ein einfaches Melden per Rechtsklick auf den vermeintlichen Cheater.

Blizzard mahnt: Keine Hexenjagd

Die Entwickler bitten aber auch, entsprechende Meldungen mit Bedacht zu tätigen. Drei Dinge sollten Spieler im Kopf behalten.

  • Das Ingame-Kamerasystem zeigt nicht immer exakt das, was wirklich im Spiel und auf dem Monitor des angeblichen Betrügers passiert. Dazu zählen die Killcam, das Play of the Game, Highlights und auch die Beobachterkamera. Was Blizzard damit meint, hängt mit dem von uns bereits analysierten Netcode zusammen: Was der Spieler von anderen Spielern sieht, wird mit 20hz Tickrate vom Server empfangen. Spieler verschicken aber drei Mal so viele Informationen pro Sekunde. Da kann der Gegner schon ruhig mal das Fadenkreuz perfekt auf einen Spieler ausrichten. Durch die schwächere Übertragungsqualität sieht es dann aber so aus, als ob das Fadenkreuz dank eines Cheats perfekt auf den Kopf des Ziels einrastet.
  • Auch können Bugs im Kamerasystem dafür sorgen, dass das gezeigte Gameplay nach einem Cheat aussieht. In der geschlossenen Beta gab es einen entsprechenden Bug mit einer Fähigkeit von Zarya. Der wurde zwar behoben und derzeit sind Blizzard keine entsprechenden Bugs bekannt, was aber nicht bedeuten soll, dass nicht doch noch ein neuer Fehler auftreten könnte.
  • Außerdem appelliert Blizzard an die Fähigkeit zur Selbstreflexion der Spieler: Es gibt Spieler, die einfach so gut, dass man es als weniger talentierter Overwatch-Spieler schlicht als Cheat einschätzt. Stichwort hier ist der Dunning-Kruger-Effekt: Ab einen gewissen Fähigkeitslevel können schlechte Spieler nicht mehr zwischen Kompetenz und Cheat unterscheiden. Nur weil jemand also besonders gut spielt, bedeutet das nicht automatisch einen vorhandenen Cheat.

Blizzard erklärt abschließend, dass man gemeldete Spieler ganz genau beobachten werde und die Vorwürfe und vorgelegten Beweise von anderen Spielern nicht für eine Überführung ausreichen. Der Permaban wird also nicht per Schnellschuss ausgesprochen.

Overwatch erscheint am 24. Mai 2016 für PC, Xbox One und PlayStation 4.

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