Um die 170 Euro kostet Palits Version der Geforce GTX 650 Ti Boost und sie unterscheidet sich in einigen Punkten deutlich vom Referenzdesign von Nvidia. Die Änderungen liegen dabei naturgemäß nicht unter der Haube im verbauten GK106-Chip sondern sind von außen als solche eindeutig zu erkennen. So setzt Palit nicht den Referenzkühler von Nvidia ein, der gut sieben Zentimeter über die Platine hinausragt und die eigentlich nur knapp 17 cm lange Karte auf stolze 24 cm verlängert. Stattdessen ist die Palit Geforce GTX 650 Ti Boost OC mit insgesamt 19 cm vergleichsweise kompakt und passt daher auch problemlos in kleinere Gehäuse. Den Radiallüfter am Ende des Kühlers, wie ihn Nvidia im Referenzdesign verwendet, wirft Palit über Bord und packt stattdessen zwei Axiallüfter direkt über die Platine. Wie sich die neue Kühlkonstruktion schlägt, untersuchen wir im Test.
Bei der Leistung wird sich voraussichtlich wenig tun, da Palit die Taktraten der Geforce GTX 650 Ti Boost OC nur marginal von 980/6.000 auf 1.006/6.110 MHz steigert – ein Plus von nichtmal drei Prozent. Den Videospeicher belässt Palit bei den von Nvidia empfohlenen 2,0 GByte GDDR5, günstigere Karten mit halbiertem Speicher wird es in naher Zukunft aber auch noch geben.
Im Test stellen wir die Geforce GTX 650 Ti Boost OC nicht nur dem Referenzmodell gegenüber, sondern vergleichen die Karte mit 33 anderen Modellen von 2009 bis heute (2013). Somit sehen Sie auf einen Blick, ob es sich lohnt, ihre alte Karte gegen die getestete Palit auszutauschen und welche Leistungssteigerung Sie erwarten können. Dabei messen wir nicht nur die Spieleleistung, sondern auch den Stromverbrauch sowie die Lautstärke der Geforce GTX 650 Ti Boost OC.
Testsystem
Unser Testsystem besteht aus einem 3,4 GHz schnellen Intel Core i7 2600Kund 8,0 GByte DDR3-RAM und dem P67-Mainboard Maximus IV Extreme von Asus. Für kurze Ladezeiten sorgt die 512 GByte große Samsung SSD 830. Unser Benchmark-Parcours setzt sich zusammen aus den DirectX-11-Titeln Anno 2070,Battlefield 3,Crysis 2,Dirt 3,Metro 2033sowie The Elder Scrolls 5: Skyrim. Alle Spiele testen wir in maximaler Detailstufe sowohl mit als auch ohne Kantenglättung in den Auflösungen 1680x1050, 1920x1080 sowie 2560x1440. Bei Crysis 2 haben wir zudem die per Patch nachgereichten, hochauflösenden Texturen und den DirectX-11-Modus installiert.
Benchmark-Tests
Das mickrige Plus an Megahertz verbessert die Leistung gegenüber einer Geforce GTX 650 Ti Boost mit Standardtakt wie erwartet nur um minimale drei Prozent. Mit durchschnittlich 51,7 Bildern pro Sekunde ohne Kantenglättung liegt die Palit Geforce GTX 650 Ti Boost OC im Test nur knapp hinter einer Geforce GTX 660 (54,2 fps) oder einer Geforce GTX 570 (54,2 fps). An eine 56 fps schnelle Radeon HD 7850 mit 2,0 GByte Speicher kommt die Palit auch mit höheren Taktraten nicht heran, dafür übertrumpft sie eine Radeon HD 7790 deutlich (46,7 fps).
In der Spiele-Praxis laufen auf der Palit-Karte bis auf Metro 2033 alle Spiele in Full HD auch in höchsten Details ruckelfrei. In Battlefield 3 reicht es im Test selbst in 2560x1440 noch für knapp über 40 Bilder pro Sekunde, in den weniger anspruchsvollen Titeln Dirt 3 oder Skyrim sind es in dieser Auflösung nahezu 70 fps.
Anno 2070
maximale Details
- 1680x1050
- 1920x1080
- 2560x1440
- 0
- 24
- 48
- 72
- 96
- 120
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