Palmer Luckey & Nimble America - Oculus-CEO Brendan Iribe meldet sich zu Wort

Nachdem ein Shitstorm über Palmer Luckey aufgrund von Berichten über seine finanzielle Unterstützung für eine Anti-Clinton-Kampagne hereingebrochen war, hat sich nun auch Oculus-CEO Brendan Iribe dazu geäußert.

Auch CEO Brendan Iribe hat eine Erklärung zur Kritik an Palmer Luckey abgegeben. Auch CEO Brendan Iribe hat eine Erklärung zur Kritik an Palmer Luckey abgegeben.

Update: Trotz der Stellungnahme von Palmer Luckey zu den Berichten über seine Verbindung zu den selbst ernannten Anti-Hillary-Clinton-»Shitpostern« von Nimble America gibt es weiter harsche Kritik. Teilweise haben Indie-Entwickler angekündigt, nichts mehr direkt für das Oculus Rift zu entwickeln, solange Luckey bei Oculus VR arbeitet, sondern nur noch SteamVR zu verwenden. Für die Nutzer des Oculus Rift ist das eher ein kleineres Problem, da SteamVR auch mit dem Rift genutzt werden kann. Allerdings verdient Oculus nichts an Spielen, die nur bei Steam zu haben sind.

Auch der CEO von Oculus VR, Brendan Iribe, hat eine Stellungnahme abgegeben.

"Ich will auf die aktuellen Presseberichte antworten, die Palmer betreffen. Ich weiß, dass Palmer sehr bedauert, welchen Einfluss diese Situation auf das Unternehmen, unsere Partner und die Branche hat. Jeder bei Oculus kann die Angelegenheiten oder Ziele unterstützen, die ihnen wichtig sind, egal ob wir diesen Ansichten zustimmen oder nicht. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Palmer unabhängig und persönlich gehandelt hat und dabei auf keine Weise das Unternehmen repräsentierte."

Im Web gibt es natürlich auch Reaktionen auf diese Aussage. Unter anderem sind manche Kritiker der Ansicht, dass es Kunden und Entwicklern dann ebenso freistehe, Unternehmen nicht mehr zu unterstützen, durch die Palmer Luckey noch immer Geld verdient. Dieses Geld könnte letztlich für Zwecke verwendet werden, die ihren eigenen Ansichten widersprechen. Nach wie vor wird der komplette Rückzug von Luckey gefordert. Wie sich diese Lage auf den Oculus-Connect-Event auswirken wird, der am 3. Oktober stattfindet, bleibt abzuwarten.

Quelle: Facebook

Originalmeldung: In einem Beitrag bei Facebook hat Oculus-Gründer Palmer Luckey eine Erklärung zu den Berichten über seine Spenden an Nimble America abgegeben.

"Es tut mir wirklich sehr leid, dass mein Handeln sich negativ auf die Wahrnehmung von Oculus und dessen Partner auswirkt. Die aktuellen Berichte über mich stellen meine Ansichten nicht korrekt dar. Hier etwas mehr Hintergrund: Ich habe 10.000 US-Dollar an Nimble America gespendet, weil ich dachte, die Organisation hätte frische Ideen, wie man mit jungen Wählern durch den Einsatz unterschiedlicher Werbeflächen kommunizieren kann. Ich bin ein Freidenker, der in der Vergangenheit öffentlich Ron Paul und Gary Johnson unterstützt hat, und ich habe vor, auch bei dieser Wahl für Gary zu stimmen. Ich setzte mich für die Prinzipien des Fair Play und der Gleichbehandlung ein. Ich habe weder die 'NimbleRichMan'-Beiträge geschrieben, noch den Account gelöscht. Berichte, dass ich ein Gründer oder Mitarbeiter von Nimble America bin, sind falsch. Ich habe keine Pläne, mehr als das zu spenden als das, was ich Nimble America bereits gegeben habe. Das war jedoch mein eigenes Handeln und steht nicht für Oculus. Ich bedauere die Auswirkungen, die mein Handeln auf die Community hat."

Im Internet gibt es natürlich viele Stimmen zu diesem Thema. Sie reichen von Aussagen, laut denen die politischen Ansichten von Luckey keinerlei Bezug zu Oculus und dessen Produkten haben, bis hin zu Meinungen, die Luckeys Aussagen schlicht nicht und zumindest teilweise nicht glauben. Ein Grund dafür dürfte auch sein, dass Gideon Resnick, ein Mitarbeiter von The Daily Beast, nach der Stellungnahme von Luckey Ausschnitte von E-Mails veröffentlicht hat, die zumindest neue Fragen aufwerfen.

Link zum Twitter-Inhalt

Demnach habe Luckey zugegeben, dass es sich bei NimbleRichMan um einen für ihn eingerichteten Account handelt und er seines Wissens auch der einzige reiche Spender von Nimble America sei. Allerdings hat Resnick nicht die gesamten E-Mails veröffentlicht, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Aussagen von Luckey aus dem Kontext gerissen wurden.

Quelle: Facebook, Gideon Resnick

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