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Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Inbetriebnahme
Bildqualität

Film und Fernsehen
Spiele
Ton
Apps & Co
Bedienung
Stromverbrauch

Fazit

Wertung

Film und Fernsehen

Der Aluminiumfuß sieht elegant aus und ist sauber verarbeitet.

Full-HD-Filme von einer Blu-ray werden im Test des Panasonic Viera TX-P50STW60 absolut brillant dargestellt. Dies belegt unter anderem der Bond-Film Casino Royal in der eingangs gezeigten Verfolgungsjagd in beeindruckender Weise. Selbst kleinste Details sind auch in sich schnell bewegenden Szenen deutlich zu erkennen, etwa die Haut von Mungo und Schlange. Die durch ihre farbenprächtigen Bilder bekannte Blu-ray Baraka hinterlässt auch am TX-P50STW60 einen überzeugenden Eindruck. Die Details der tibetischen Landschaften sowie die kräftigen Farben der Trachten der afrikanischen Nomaden kommen eindrucksvoll zur Geltung.

Auch das stereoskopische 3D-Bild gehört zu den Stärken des TX-P50STW60. Die auf der Blu-ray Legende der Wächter gezeigten Bilder vom Gefieder der Eulen und die mit viel Liebe zum Detail gezeichneten Landschaften sind beeindruckend. Das Aufbereiten von 2D-Inhalten per Knopfdruck mit einer dritten Dimension gefällt uns jedoch nicht sonderlich gut. Echte 3D-Inhalte wirken deutlich lebendiger und hinterlassen einen räumlicheren Eindruck. Der Philips 47PFL6008K etwa liefert in dieser Disziplin trotz seines sehr viel niedrigeren Preises eindeutig den besseren 3D-Eindruck.

Killzone 3 ist die 3D-Referenz auf den Konsolen und sieht im Test auf dem Panasonic Viera TX-P50STW60 brillant aus.

Das Bild des Fernsehers vom eingebauten DVB-S2-Receiver ist dafür sehr gut. Vor allem die Farben überzeugen im Test hinsichtlich ihrer Ausgewogenheit und Lebendigkeit. HD-Inhalte in 1080i und 720p können ebenfalls überzeugen, hochskalierte SD-Inhalten sehen in Ordnung aus, kommen aber nicht an die HD-Inhalte heran. Wer über DVB-T fernsieht, sollte sich die Investition in einen derart hochwertigen Fernseher überlegen. Das qualitativ minderwertige Bildsignal kann die Möglichkeiten des Fernsehers trotz aller Optimierungen nicht ausreizen.

Spiele

Die Reaktionszeit ist für Spieler bekanntlich von besonderem Interesse, denn in sich schnell ändernden Szenen sollen weder Schlieren noch störende Farbsäume zu sehen sein. Das Neo-Plasma-Panel des TX-P50STW60 schafft den Wechsel von Schwarz auf Weiß und zurück in 20 ms. Das ist gut, aber nicht Spitze. Der Philips 47PFL6008K etwa bringt es auf deutlich schnellere 7,7 ms. Da ein Wechsel von Schwarz auf Weiß und zurück beim normalen Fernsehen quasi nie eintritt - der Wert ist vor allem zu Vergleichszwecken mit Computer-Monitoren interessant - messen wir noch die Reaktionszeiten bei einem sogenannten APL (Average Picture Level) von 40 Prozent (typisch für Sportveranstaltungen) und 15 Prozent (typisch für Spielfilme). Hier sinken die Reaktionszeiten auf 11,7 respektive 8,2 ms.

Diese guten Benchmark-Ergebnisse bestätigen sich im Praxistest der Spiele-Performance, etwa beim PS3-Hit Killzone 3. Die Darstellung ist flüssig, Farbsäume treten überhaupt nicht auf und dank des exzellenten Schwarzwertes und des hohen Kontrastes kommen die Farben atemberaubend rüber und selbst kleinste Nuancen in dunklen Szenen werden aufgelöst. Dank der immer noch guten Kontraste überzeugt das Endzeitspektakel selbst im stereoskopischen 3D-Modus.

Ton

Über die gelungene Smartphone-App des Panasonic Viera TX-P50VTW60 können wir auch an den Bildqualitätseinstellungen drehen,

Für eine ausgewogene Tonwiedergabe verbaut Panasonic im TX-P50STW60 zwei 20-Watt-Lautsprecher. Die seitlich hinter dem Rahmen angebrachten Boxen beschallen den Raum mittels Klangprozessor und »VR Audio Pro Stage 2.1« genannter Remastering-Technologie eindrucksvoll. Der Raumklang überzeugt uns im Test mit satten Bässen und sehr detaillierter Bühne. Als Tonprofile können wir zwischen Musik, Ambiente und einem benutzerdefinierten Klangbild wählen. Das Surround-Menü unterscheidet zwischen Stadion, Halle und Natürlich. Wird der Fernseher direkt an eine Wand montiert, lassen sich entsprechende Audio-Profile aktivieren, um letztlich den gleichen Klang wie bei einem Gerät mit Standfuß zu erhalten, das weiter weg von der Wand aufgestellt ist.

Apps & Co

Auf dem Panasonic Viera TX-P50VTW60 lassen sich (wie auf allen anderen Smart-TVs) einfache Programme ausführen, Apps über Panasonics App-Store (»Viera Connect« genannt) installieren. Der rubriziert die Apps in zehn Kategorien, etwa Video, Musik, Sport, Spiele und Soziale Netzwerke. Insgesamt finden sich 128 Apps im Store, von denen die meisten kostenfrei sind und einige wenige den etwas unkonventionellen Betrag von 3,86 Euro verlangen. Andere Apps, wie der Eurosport-Player, sind die erste Zeit kostenfrei (4 Wochen); später wird eine monatliche Gebühr fällig. Zu den populärsten Apps gehören sicherlich Tagesschau, Facebook, Youtube, Twitter und Skype. Dank der eingebauten Kamera lassen sich mit Skype Videokonferenzen mit der ganzen Familie problemlos führen. Letztlich ist das Angebot von Panasonics App Store inhaltlich und in Sachen Umfang mit denen von Samsung, Sony und Philips vergleichbar.

Bedienung

Die herkömmliche Fernbedienung ist logisch aufgebaut, die Tasten sind hinreichend groß und auch ihr Druckpunkt ist sowohl eindeutig wie spürbar. Passworteingaben oder Suchanfragen im Web-Browser oder in Youtube werden über die Software-Tastatur allerdings zum Geduldsspiel. Da ist es sehr praktisch, dass Panasonic noch einen bequemen, da tastenarmen Touchpad-Controller mitliefert, über dessen Mikrofon der Fernseher auch Sprachbefehle verstehen soll. Das Handbuch empfiehlt ihn ausdrücklich für Internetinhalte.

Während das Verbinden per Bluetooth anstandslos klappt, erweist sich der in Aussicht gestellte Zusatznutzen als überschaubar. Das Touchpad ist hinreichend genau, doch die Sprachsteuerung verdient den Namen nicht. Keine einzige gesprochene URL übersetzt das Mikrofon korrekt, selbst solche wie amazon.de oder panasonic.de. Es überrascht, dass im Hintergrund noch nicht einmal eine korrigierende Logik arbeitet, die erkennt, dass es keine URL-Länderkennung .pfe gibt. Die App Viera Remote 2 überzeugt uns wiederum wie schon im Test des günstigeren Panasonic Viera TX-P50STW60 sehr, da die Eingabe über ein iPhone schnell und korrekt funktioniert.

Stromverbrauch

Plasma-typisch fällt der Stromverbrauch im Betrieb des Panasonic Viera TX-P50VTW60 deutlich höher aus als bei den oft sehr energieeffizienten LED-Fernsehern, im Stand-By und im ausgeschalteten Zustand geben sich Plasma und LED jedoch nichts. Da bei Plasmafernseher je nach Bildinhalt der Stromverbrauch stark schwankt, ist der reale, durchschnittliche Stromverbrauch deutlich geringer als der maximale, bei voller Bildhelligkeit und komplett weißem Bild auftretende Verbrauch. In der Praxis benötigt der Panasonic daher »nur« zwischen 140 und 220 Watt.

Stromverbrauch