Ego-Shooter =Killerspiele
Nach Call of Duty 2 berichtet Panorama über weitere »Ego-Shooter« wie Grand Theft Auto und Der Pate. »Hinrichten, quälen, morden. Insgesamt 1,5 Millionen spielen in Deutschland so genannte Ego-Shooter. Killerspiele.«, kommentiert ein Redakteur Szenen, bei denen eine Frau erstochen, ein Mann zersägt und ein einer erwürgt wird. Hier fehlt ebenfalls der Hinweis, dass es sich dabei um die US-Version von Grand Theft Auto: Vice City (GTA) handelt, die in Deutschland nicht erschienen ist und von der Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert wurde. Das heißt, sie darf nicht öffentlich angeboten, an Personen unter 18 Jahre verkauft oder beworben werden. Der Pate darf nur für Erwachsene verkauft werden und hat von Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) »keine Jugendfreigabe« erhalten. Das Jugendliche immer auch an Spiele herankommen, die nicht für sie bestimmt sind, ist ein Problem. Dies bestreitet auch niemand, weder Wissenschaftler, Politiker noch die Hersteller von Computerspielen. Aber auch dieser Punkt ist für die Panorama-Redaktion nur ein Nebenschauplatz, schließlich geht es ja um das grundsätzliche Verbot von »Killerspielen« -- also auch für Erwachsene.
Dann wird noch GTA: San Andreas, oder um genau zu sein, die Hot-Coffee-Modifikation, gezeigt. Diese Mod schaltet normalerweise nicht im Spiel erreichbare, versteckte Sex-Minispiele frei. Nach Aussage von Panorama ist dies ein eigenständiges Spiel, wo es nur darum geht, so viele Frauen wie möglich zu vergewaltigen. Weder ist dies der Sinn von GTA noch der Hot-Coffee-Mod. Dass die Panorama-Redaktion nicht gewusst haben kann, um was es sich dabei wirklich handelt, ist eher unwahrscheinlich, da die Mod im Jahr 2005 und 2006 nicht nur in den USA für viele Schlagzeilen gesorgt hatte.
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