Seite 2: Panzer Corps im Test - Das Comeback des Generals

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Die schlaue KI schlägt zurück

Panzer Corps ist auch dann spannend, wenn Sie mit einer Einheit gerade nicht kämpfen, sondern an ihr feilen. Angeschlagene Truppen können Sie zum Beispiel auffrischen (wobei die Neuzugänge auch etwas Sprit und Munition mitbringen).

Normale Reserven kosten relativ wenige Prestigepunkte, verlieren aber an Erfahrung. Elitereserven halten die Erfahrungsstufen hoch, kosten aber entsprechend. Und: Wenn ein Feind danebensteht, können wir eventuell nicht komplett auffrischen, sondern nur schrittweise.

Das Eisenbahngeschütz »Gustav« feuert satte sechs Felder weit. Das Eisenbahngeschütz »Gustav« feuert satte sechs Felder weit.

Deshalb sollten Sie neben fast vernichteten Gegnern möglichst immer eine eigene Einheit platzieren, wenn Sie ihnen schon nicht direkt den Rest geben können. Denn der Computergegner ist ein Meister darin, fast kaputte Truppen in den (abschaltbaren) Kriegsnebel zu ziehen -- und zwei Runden später mit voller Stärke zurückzuschlagen!

Panzer Corps - Test-Video Video starten 3:32 Panzer Corps - Test-Video

Mehr Truppentypen, als der Feind erlaubt

Truppen, die in eigenen Städten stehen, dürfen Sie aufrüsten. Dabei fährt Panzer Corps ein enormes Arsenal auf: Über 400 Einheitentypen stehen parat, je nach Zeitraum.

Auch Exoten wie dieser Panzerzug, Eisenbahngeschütze oder überschwere Belagerungsmörser mischen mit. Auch Exoten wie dieser Panzerzug, Eisenbahngeschütze oder überschwere Belagerungsmörser mischen mit.

Vom einfachen Stoppelhopser mit Karabiner bis zum überschweren »Maus«-Kampfpanzer, von der 7,5cm-Haubitze bis zum Eisenbahngeschütz »Gustav«, das mal eben sechs Felder weit feuert.

Was Sie kaufen oder upgraden, sollten Sie sich aber sehr gut überlegen, denn es kommt nicht nur auf die Größe an: Der Panzer »Maus« ist so lahm wie Infanterie zu Fuß, der Düsenjäger »Komet« muss nach einer Flugrunde schon wieder tanken. Flusspionieren sind Berge zu trocken, während Gebirgsjäger in den Niederlanden zur Lachnummer mutieren.

Neuerdings ploppen übrigens auch mal mitten in einem Szenario Meldungen auf, dass beispielsweise ein neuer Panzer entwickelt wurde.

Eine Armee zum Verlieben

Dieses Aufrüsten und Umbauen hält gerade in den Kampagnen bei der Stange. Denn die überlebenden Truppen dürfen im nächsten Einsatz wieder mitmischen, mit all ihrer Erfahrung. So züchten wir uns von Mission zu Mission eine immer mächtigere Kernarmee heran.

Jetzt werden auch mitten in einem Szenario neue Truppentypen freigeschaltet. Jetzt werden auch mitten in einem Szenario neue Truppentypen freigeschaltet.

Denn erfahrene Truppen profitieren häufig zusätzlich von Boni, die sie bei besonders guten Leistungen kassieren. So bekommt etwa eine Panzereinheit eine höhere Reichweite oder eine Stuka mehr Bumms gegen Schiffe.

Erfahrene Trupps können zudem nicht nur zehn, sondern sogar 15 einzelne Einheiten enthalten. Es dauert zwar zig Missionen, um dafür genügend genug Erfahrung zu sammeln, plus bis zu fünf Runden, um aufs Stärke-Maximum von 15 aufzustocken -- aber so eine Supereinheit ist dann auch schlicht -- super.

Und dann wären da noch die Schiffe. Zu denen pflegen wir seit 1994 eine intensive Hassliebe, an der auch Panzer Corps nichts ändert. Denn wieder lassen sich die Flottillen nicht auffrischen, wenn sie Verluste kassiert haben, sondern nur betanken und aufmunitionieren.

1945 können wir satte 22 deutsche Panzertypen kaufen – vom gümmeligen 38(t)A bis zum berühmten Monstertank »Maus«. 1945 können wir satte 22 deutsche Panzertypen kaufen – vom gümmeligen 38(t)A bis zum berühmten Monstertank »Maus«.

Dabei sind die Schnellboote, Zerstörer, Kreuzer und Schlachtschiffe doch so wichtig! Nicht nur gegen andere Schiffe, sondern auch als Küstenbombardeure, Aufklärer oder Schutzschirm gegen U-Boote, Bomber und andere Fieslinge, die bei Invasionen unseren Truppentransportern ans Segeltuch wollen.

We speak German. Irgendwann.

Panzer Corps gibt’s ab dem 11. Juli als nur englischen Download auf den Webseiten von Slitherine und Matrix Games für 40 US-Dollar, umgerechnet rund 28 Euro. Abgesehen von (unwichtigen) Missionsbriefings und Tutorial-Erklärungen gibt es aber kaum Text, so dass man auch mit wenigen Englischkenntnissen gut klar kommt.

Eine deutsche Version ist in Vorbereitung, der Publisher Slitherine konnte uns auf Nachfrage außer »definitiv noch dieses Jahr« kein konkretes Datum nennen. Wer sich vorher die englische Version kauft, soll dann kostenlos auf Deutsch »aufrüsten« können.

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