Grinding Gear Games, Entwickler des beliebten Action-Rollenspiels Path of Exile, hat für den 02. September 2016 die Erweiterung »Atlas of Worlds« angekündigt. Damit erhält der Diablo-Konkurrent sein sechstes Addon. Erst im März diesen Jahres war das Spiel um ein großes, ständig wechselndes Labyrinth sowie Verbesserungen des ohnehin schon hervorragenden Charaktersystems erweitert worden.
In unserem Test des letzten Addons kamen wir zu dem Schluss, dass Path of Exile seinen Zenit erreicht hat und es langsam an der Zeit wäre, einen zweiten Teil zu bauen, mit verbesserter Grafik und Engine. Doch die Entwickler haben offenbar anderes im Sinn und stellen mit »Atlas of Worlds« eine Menge gut durchdachte Änderungen am Endgame vor.
Endspiel mit Struktur
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Zuerst: Die neue Erweiterung richtet sich direkt an all jene Spieler, die bereits einige Zeit in Path of Exile verbracht haben und sich vielleicht auch schon etwas mit dem Endgame-System auskennen. Dieses System wird nicht ersetzt, Spieler können auch mit Atlas of Worlds weiter Endgame-Karten (Maps) suchen, finden und erledigen, härtere Karten erbeuten, diese erledigen und so weiter.
Doch es wird ab September eben auch den Atlas geben, der die Maps auf einer großen Karte anordnet. Wir beginnen in einer der vier äußeren Ecken, spielen die jeweiligen Maps und suchen dabei nach weiteren zufälligen Maps, die wir als Beute bekommen - ganz wie bisher. Allerdings bekommen wir nun Maps, die auf dem Atlas für direkten Fortschritt an der Stelle sorgen, die wir gerade bespielen.
Endkampf aller (bisherigen) Endkämpfe
Erreichen wir die Mitte des Atlas erwartet uns für jede der vier Richtungen, aus denen wir kommen können, ein neuer Bosskampf. Mit dem Sieg über die sogenannten »Guardians of the Void«, lösen wir die Eintrittskarte zum großen Endkampf, der den Herausforderungsgipfel des gesamten Spiels darstellen wird. Die äußeren Bereiche des Atlas werden dabei rund um Stufe 30 beginnen, die fiesen Bosse in der Mitte fordern uns um Stufe 85 herum zum Tanz auf.
Dieses System schafft nicht bloß Struktur, die Entwickler bringen auch eine zusätzliche Motivation ins Endgame, abseits des grundsätzlichen Selbstzwecks der Maps, immer bessere Items zu finden. Und nicht nur das: 30 nagelneue Maps katapultieren die Anzahl der verfügbaren Maps auf über 100 - für Abwechslung ist gesorgt. Zusätzlich kann der Atlas mit Modifikationen versehen werden, die ähnlich wie die Modifikationen im passiven Skillbaum funktionieren und eine bestimmte Anzahl Maps im jeweiligen Wirkungsbereich beeinflussen.
Laut Entwickler Grinding Gear Games soll es für den Normalspieler, der ein bis zwei Stunden am Tag spielt, innerhalb der Länge einer Saison (drei Monate) möglich sein, den Atlas abzuschließen.
Die Essenz einer neuen Liga
Die traditionell mit der Erweiterung kommende neue Liga heißt Essence Challenge League. In diesem Spielmodus treffen wir auf Gruppen von Monstern, aus denen wir Essenz heraus prügeln, mit der wir neue Gegenstände craften können. Wie üblich hat auch diese Liga eine Dauer von drei Monaten, bevor sie neu gestartet wird.
Mehr Bosse, mehr Items, mehr CPU-Kerne
Insgesamt werden 19 neue Bosse in Wraeclast, der Welt von Path of Exile, aufschlagen und uns mehr oder weniger harte Nüsse zu knacken geben. Damit einhergehend gibt es neue Gegenstände zu ergattern, darunter auch neue Exemplare der begehrten Unique Items.
Wer bisher Probleme mit der Performance in Path of Exile hatte, wird sich darüber freuen, dass das Spiel nun Prozessoren mit mehreren Kernen unterstützt. Laut Grinding Gear Games erreicht Path of Exile damit die beste Performance bisher.
Path of Exile bleibt weiterhin komplett kostenlos und auch das neue Addon wird wieder für lau an die Spieler ausgegeben. Wer das überaus faire Geschäftsmodell der Neuseeländer unterstützen will, kann das unter anderem über die neuen Supporter-Pakete tun, die auf der offiziellen Seite angeboten werden.
Path of Exile - Screenshots aus dem Addon »Atlas of Worlds« ansehen
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