Ersteindruck zu Path of Exile: The Awakening - Meister der Produktpflege

Mit der Awakening-Erweiterung wird Path of Exile auf Version 2.0 angehoben und einer umfangreichen Überarbeitung unterzogen. Lohnt sich der (Wieder-)Einstieg?

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Heute ist es soweit: Version 2.0 für Path of Exile geht online, die übrigens in Gänze und in Schön Path of Exile: The Awakening heißt. Im Vorfeld wurden die Patchnotes veröffentlicht... Moment! Das sind keine Patchnotes mehr - das ist eine halbe Doktorarbeit: 13.669 Wörter zählt der Text, der die umfassenden Neuerungen und Änderungen des Addons dokumentiert.

The Awakening befindet sich seit geraumer Zeit in der Beta-Phase, und wir haben natürlich bereits reingespielt. Allerdings muss so eine Erweiterung, die das Spiel stark umkrempelt, ausführlich getestet werden. Daher fassen wir heute lediglich unseren Ersteindruck zusammen und präsentieren nächste Woche den Test mit Wertung und Video.

Wo bekomme ich das her?
Path of Exile ist ein Hack&Slay, das völlig kostenlos gespielt werden kann. Den Client gibt es als Download auf der offiziellen Seite, es fallen keine versteckten Kosten an. Finanziert wird das Spiel über Mikrotransaktionen, die sich auf Account-Features (beispielsweise größere Kisten) und kosmetische Gegenstände und Effekte beschränken. Patches und Erweiterungen sind ebenfalls kostenlos.

Die Bosse im neuen Akt und in den neuen Maps treiben selbst Profis den Angstschweiß auf die Stirn. Die Bosse im neuen Akt und in den neuen Maps treiben selbst Profis den Angstschweiß auf die Stirn.

Produktpflege auf neuseeländisch

Knapp ein Jahr nach dem zweiten Addon Forsaken Masters schlägt das neuseeländische Entwicklerteam von Grinding Gear Games ein neues Kapitel in der Geschichte von Path of Exile auf: Mit Highgate kommt ein komplett neuer vierter Akt, in dem 14 neue Bereiche und neun Bosse auf unsere Helden warten. Wer die Aktbosse der Spielwelt Wraeclast - und hier vor allem den dritten Aktboss, Dominus - kennt, der weiß: Hier stehen große Herausforderungen an. Und auch technisch wird aufgerüstet: Neue Server (unter anderem in Frankfurt) und Synchronisationsoptionen, damit Verbindungsverzögerungen (Lags) keine Todesgefahr mehr für Helden darstellen.

Path of Exile - Screenshots aus dem Addon »The Awakening« ansehen

Lernkurve sanfter gestaltet

Einige Spieler haben Path of Exile in der Vergangenheit keine Chance gegeben, weil der Einstieg nicht leicht ist: Man musste sich teilweise mit den Mechaniken vorher ausführlich auseinandersetzen, um überhaupt zu verstehen, wie alles funktionierte. Das hat sich nicht grundlegend geändert, die Komplexität ist geblieben und wird sogar mit den neuen Juwelen noch größer.

Aber die Lernkurve wurde spürbar abgeflacht: Skillsteine aus Questbelohnungen können nun beim Juwelier gekauft werden, im frühen Spiel fallen viel mehr vierfach gesockelte und verlinkte Gegenstände, was neue Spieler das Potenzial des Skillsystems viel schneller nutzen lässt. Seltene Gegenstände fallen häufiger und die ersten drei Akte wurden überarbeitet, um eine dynamischere, kompaktere Spielerfahrung zu ermöglichen.

Der passive Skillbaum ist mit 21 Slots für Juwelen erweitert worden, die sich finden und craften lassen. Der passive Skillbaum ist mit 21 Slots für Juwelen erweitert worden, die sich finden und craften lassen.

Feintuning im Akkord

Die Änderungen am Balancing sind enorm. Kaum ein Skill, kaum eine Mechanik wurde nicht überprüft und gegebenenfalls angepasst. Und doch haben wir bei all diesen Änderungen immer das deutliche Gefühl: Die Entwickler wissen ganz genau, was sie da tun. Da wird nicht einfach die Nerf-Keule gezückt, sondern im Kontext sinnvoll ausbalanciert. Schließlich sollen Herausforderung und Spaß erhalten bleiben - und wer so viel neue Inhalte und Mechaniken in ein Spiel schiebt, der muss natürlich bestehende anpassen.

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