Seite 3: Payday: The Heist im Test - Koop-Verbrechen deluxe

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Schwache Technik

Optisch kann Payday indes nicht mit aktuellen Genre-Konkurrenten mithalten. Zu verwaschen die Texturen, zu unspektakulär die Explosionen, zu schwach die Animationen. Von den kaum vorhandenen Objektdetails fangen wir lieber gar nicht erst an. Das ist schade, stört im Spiel aber selten, weil wir eh alle Hände voll zu tun haben. Da können wir nicht auch noch darauf achten, wie hoch die Texturen aufgelöst sind. Und nicht falsch verstehen: Payday sieht nicht schlecht aus. Nur im Vergleich zu Battlefield 3, Modern Warfare 3 & Co fällt es eben stark ab - was bei einem Indie-Titel allemal verzeihlich ist.

Test-Video zu Payday: The Heist Video starten 4:56 Test-Video zu Payday: The Heist

Umso löblicher, dass die Soundeffekte von Waffen und Explosionen in Ordnung gehen. Besonders gut hat uns der Soundtrack gefallen, der die Raubzüge untermalt. Mit durchgängigem Beat treibt er uns an, jeweils passend zur Situation. Ruhig in den seltenen Verschnaufpausen; temporeich und fast schon anstachelnd, wenn die Gesetzeshüter mal wieder beschließen, einen Sturmangriff zu starten.

Magere Beute?

Der Umfang von Payday: The Heist fällt auf den ersten Blick eher mau aus. Nur sechs Missionen, ein paar Waffen und Ausrüstungsgegenstände, das ist nicht großartig viel. Okay, es gibt 145 Levelstufen samt zugehöriger Belohnungen, aber das ändert auch nichts am geringen Levelumfang. Ist der Spaß also nach ein paar Stündchen vorbei?

Weltzentralbank Ein klassischer Bankraub. Wir dringen als einfache Kunden ein, ziehen unsere Masken über und starten den Überfall. Bis zum wertvollen Tresorraum müssen wir eine Menge Hindernisse überwinden - - und dann steht ja auch noch die Flucht an!

Diamantenraub Im 20. Stock eines Hochhauses liegen sich Diamanten im Wert von 20 Millionen Dollar. Ohne entdeckt zu werden, sollen wir diese Schätzchen aus ihrem engen Tresor befreien.

Grüne Brücke »Geschäftsleute« aus Fernost heuern uns an, um einen Gefangenen aus einem Polizeitransporter zu befreien. Auf einer durch eine Sprengung unpassierbaren Brücke schlagen wir zu.

Heißes Pflaster Ein Teammitglied zieht uns über den Tisch und flüchtet mit unserer Beute. Das geht natürlich nicht. So entbrennt eine wilde Hetzjagd zu Fuß durch die Straßen.

Schlachthof Wir überfallen einen schwer bewachten Goldtransporter, der durch einen unglücklichen Zufall durch das Dach eines Schlachthofs bricht. Zwischen Tierkadavern liefern wir uns Gefechte mit der privaten Sicherheitsfirma, die das Gold bewacht.

Schutzraum Wir täuschen einen Drogendeal vor, um an einen Schutzraum voller Geld zu gelangen. Am Ende der spektakulären Mission entkommen wir, während der Schutzraum per Helikopter abgeschleppt wird.

Mitnichten! Ganz im Gegenteil sogar, erst nach einigen Spielstunden fängt der Payday-Spaß so richtig an. Wenn man die Missionen kennt, seine Lieblingsausrüstung benutzen darf und ein Team gefunden hat, auf das man sich verlassen kann, beginnt die Herausforderung auf der übelst harten Anspruchsstufe»Overkill«. Die ist für Normalsterbliche kaum zu schaffen, was uns jedoch nicht demotiviert, sondern treibt noch mehr antreibt. Irgendwie muss das Geld doch zu kriegen sein! Schade nur, dass nicht jede Mission auf jedem Schwierigkeitsgrad verfügbar ist.

SWAT-Einheiten mit Schilden nähert man sich am besten von hinten. Mit einer Schrotflinte. Hehe. SWAT-Einheiten mit Schilden nähert man sich am besten von hinten. Mit einer Schrotflinte. Hehe.

Verbrechen lohnt sich also, zumindest in Payday: The Heist. Die Raubzüge machen richtig Laune; und zur Abwechslung mal nicht der brave Weltenretter zu sein, hat definitiv etwas für sich. Die schwache Technik verwehrt dem Spiel zwar eine noch höhere Wertung, Fans von Koop-Spielen sollten aber unbedingt zugreifen. Zumal der Raubzugs-Simulator für nicht mal zwanzig Euro ein echtes Schnäppchen ist.

3 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (72)

Kommentare(70)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.