Das Marktforschungsunternehmen Gartner Inc. zeichnet in seiner jährlichen Technologie-Umfrage kein allzu positives Bild für den PC-Absatzmarkt: Um weitere 5,7 Prozent seien die Verkäufe von Heimcomputern im dritten Quartal 2016 zurückgegangen, heißt es. Insgesamt wurden wohl nur noch 68,9 Millionen Neugeräte ausgeliefert.
Damit befindet sich die PC-Industrie seit mittlerweile acht Jahren dauerhaft im stetigen Sinkflug - ein neuer Rekord: Nie zuvor gab es einen länger anhaltenden Negativtrend bei der Nachfrage nach PCs.
PC bekommt immer mehr Konkurrenz
Der Chef-Analyst Mikako Kitagawa sieht insbesondere zwei Hauptfaktoren als Gründe für die schwachen PC-Absätze: Die höhere Lebenszeit von Heimcomputern und die geringe Nachfrage auf potenziellen Wachstumsmärkten.
Und beide Einzelaspekte lassen sich auf ein grundlegendes Problem zurückführen: Die Menschen nutzen immer häufiger günstigere und praktischere Geräte wie Smartphones und Tablets für Aufgaben, die früher ausschließlich mit dem PC erledigt wurden.
Trend geht weiter in Richtung Smartphones und Tablets
Deshalb ist es für viele Nutzer heute auch deutlich weniger wichtig, ihren Heimcomputer stets mit der neuesten Technik nachzurüsten oder durch neue Geräte zu ersetzen. Stattdessen wird lieber in neue Smartphone-Generationen investiert, die dann noch mehr ursprünglichePC-Aufgabenübernehmen können.
Eine Richtung, in die auch viele Mobilegeräte-Produzenten denken: Heute ist teilweise möglich, leistungsstarke Smartphones an Monitore und Eingabe-Peripherie wie Maus und Tastatur anzuschließen, um so einfache Office-Aufgaben zu erledigen. Microsofts Continuum-Programm lässt grüßen. Für den PC als Arbeitsgerät verdunkeln sich die Zukunftsaussichten durch diesen Trend wohl eher noch weiter.
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